Die 7 ... Kicker, die im Ausland gescheitert sind (3)

Hannes Wolf wechselt also im Sommer als vielversprechendes Talent in die deutsche Bundesliga, fast logischerweise zu RB Leipzig. Im Ausland haben sich viele versucht, diese sieben Kicker sind gescheitert.

Platz 2: Roman Wallner - alle sollte der Neid fressen

"Um diesen Sturm wird uns noch ganz Europa beneiden", sagte Hans Krankl einstmal über den talentierten Rapidler Roman Wallner und seinen Kollegen Roland Linz von der Wiener Austria. Linz wusste nach einem Engagement in Nizza und einer Heimkehr nach Österreich in Portugal zu gefallen, Wallner gefiel Anfang der Nullerjahre bei Rapid und wagte 2004 den Schritt nach Deutschland. Hannover 96 sollte es ihm ermöglichen, in Deutschland Fuß zu fassen. Statt mit Toren fiel er mit Eskapaden auf. Nur 179 Bundesliga-Minuten gelangen. Nach Engagements bei der Admira und der Austria versuchte er es 2007 bei Falkirk  in Schottland, dann bei Hamilton und schließlich 2008/09 in Griechenland. Wieder musste Wallner heimkehren und zeigte dann aber so richtig auf. Beim LASK schaffte er in seiner zweiten Saison nach der Rückkehr in 17 Spielen gemeinsam mit Christian Mayrleb und Thomas Prager einen Offensivwirbel, Red Bull Salzburg schlug gleich im Winter 2010 zu. Nach zwei Meistertellern mit den Bullen wollte es Wallner nochmals im Ausland wissen; natürlcih in Leipzig. In der vierten Liga Deutschlands wollte es nicht hinhauen, obwohl er ein paar Tore machte. 2012/13 folgte die abermalige Rückkehr nach Österreich. Diesmal blieb er. Bei Wacker und Grödig spielte er noch einmal Bundesliga. Bei letzteren spielt er noch immer, jetzt aber mit 36 in der Regionalliga. Er hat es oft versucht, gelungen ist ihm die Auslandskarriere nicht.

Platz 1: Christian Mayrleb, der es in England nicht schaffte

Mit der Admira und dem FC Tirol kickte der Stürmer seinerzeit in der Bundesliga. Nach zehn Toren in 20 Spielen 1997/98 wagte der gebürtige Welser den Sprung nach England, Premier League-Klub Sheffield Wednesday griff zu. Allerdings wollte das einfach nicht hinhauen, Mayrleb kehrte nach nur einem halben Jahr zurück. Ab Sommer 1998 kickte er für die Austria. Natürlich ist "Moarli" ein Kicker, der oft gescholten wurde, weil er zuweilen Mal aus guter Position das Tor nicht traf. Das darf aber über seinen Torinstinkt nicht hinwegtäuschen. Denn seit seiner Rückkehr von dem Englandabenteuer kcikte er noch 13 Spielzeiten in Österreich und nur in drei, eine davon in der allerletzten 2010/11, erzielte er weniger als zehn Saiontore. Das ist eine bemerkenswerte Lebensleistung und verdient Respekt.

 

Die Geschichten dieser sieben Kicker zeigen, dass ein Wechsel ins Ausland scheitern kann, sich daraus aber trotzdem eine gute Karriere entwickeln kann. Für Hannes Wolf, Peter Zulj und alle anderen darf das durchaus ein Mutmacher sein. Denn eigentlich haben alle Kicker auf dieser Liste zumindest in Österreich eine gute Karriere gehabt.