Die 7 ... teuersten nicht-Red-Bull-Salzburg-Transfers (2)

Erst auf Rang 18 der aktuellen Top30-Liste der teuersten Transfers von Österreich ins Fußballausland gibt es einen Kicker, der nicht von Salzburg aus weg wechselte.

Platz 5: Erwin 'Jimmy' Hoffer, Rapid zu Napoli, 5 Millionen Euro

Vor dem Tor hatte Erwin Hoffer angeblich dieselbe Eiseskälte wie 'Jimmy die Tulpe' aus dem Bruce-Willis-Film 'Keine halben Sachen' aus dem Jahr 2000. Als dieser Film rauskam, wechselte Hoffer von Baden in den Nachwuchs der Admira. 2006 schlug Rapid - diese Story kennt der geneigte Fußballfan mittlerweile ganz gut - in der Südstadt zu. Die Visitenkarte des damaligen Teenagers: vier Treffer in der Liga. Ebenso viele waren es 2006/07. In der Meistersaison 2007/08 verzauberte er aber die Hütteldorfer Anhängerschaft in Tateinheit mit dem 'Langen', Stefan Maierhofer, sowie Steffen Hofmann. Zum letzten grün-weißen Meisterteller steuerte Hoffer zehn Treffer und neun Assists bei. Napoli schlug um fünf Millionen Euro zu. Pech für Hoffer, die sportliche Leitung wurde getauscht. Bis zu seinem Rücktransfer zur Admira diesen Sommer spielte er zunächst bei Kaiserslautern, Eintracht Frankfurt und wieder Kaiserslautern - alles per Leihe. 2013 verpflichtete Fortuna Düsseldorf den flinken Stürmer, danach stand er noch bei Karslruhe und zuletzt Beershot in Belgien unter Vertrag. Immerhin: Hoffer absolvierte in Deutschland 139 Zweitliga- und 30 Erstligaspiele.

Platz 4: Mert Müldür, Rapid zu Sassuolo, 5 Millionen Euro

Ebenfalls fünf Millionen überwies der Serie A-Klub Sassuolo nach Hütteldorf. Objekt der Begierde: SCR-Eigengewächs Mert Müldür. So soll es in Zukunft wohl bei Rapid öfters passieren, denn Müldür hat keinen Cent Ablöse gekostet, wurde ausgebildet und teuer verkauft. Das Los von einem Ausbildungsverein in einer Ausbildungsliga. Müldür kickte schon als Bub für Rapid und debütierte schließlich 2017/18 in der Kampfmannschaft. mauserte sich 2018/19 zum Stammspieler und dann schlugen die Italiener zu. So einfach kann der Transfermarkt manchmal sein.

Platz 3: Omer Damari, Austria zu Leipzig, 7 Millionen Euro

2015 vielleicht ein bisschen ungewöhnlicher Transfer. Insgesamt ein interessanter Werdegang. Die Veilchen holten den Israeli im Sommer 2014 von Hapoel Tel Aviv. Angeblich um 1,2 Millionen Euro. Finanziell machte der Transfer Sinn. Nach 13 Ligaspielen bzw. 19 Runden kaufte Leipzig den Stürmer, der acht Tore erzielte hatte. Die Austria hatte allerdings in dieser Saison schwere sportliche Probleme, lag in der Winterpause nur auf Rang sechs, wurde am Schluss Siebte. Damari fand sich in der 2. deutschen Bundesliga nicht zurecht und wurde nach nur einem halben Jahr verliehen - nach Salzburg. Auch dort tat er sich schwer und es ging zur nächsten RB-Filiale nach New York. Zur Saison 2016/17 hin ging er zurück in seine Heimat, zwei Jahre zu Maccabi Haifa, seit 2018 wieder bei Tel Aviv.

 

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