Die 7 ... letzten Abstiegskämpfe in der Bundesliga (2)

Zehn Punkte muss der SKN St. Pölten auf den Wolfsberger AC aufholen, um die Relegation zu vermeiden. Vor dem letzten Saisonviertel wirft 90minuten.at einen Blick zurück auf die letzten sieben Abstiegskämpfe der Bundesliga.

2012/13 - Der SVM muss runter - es war arschknapp

Wie Grödig ein paar Jahre später verzichtete der SV Mattersburg in der Abstiegssaison 12/13 auf einen Trainerwechsel. Das war auch der knappen Liga geschuldet. Der neunplatzierte Konkurrent Admira hatte gleich viele Punkte, Neustadt und Wacker auf den Rängen sieben und acht hatten nur ein Pünktchen mehr. Arschknapp, würde der Bundespräsident sagen. Bei Wiener Neustadt durfte Heimo Pfeifenberger die Klasse halten. Wacker Innsbruck hatte schon früh reagiert, nach elf Spieltagen Walter Kogler durch Roland Kirchler ersetzt. Der war zwar gut gestartet, am Ende wurde es eben dennoch sehr knapp. Den Klassenerhalt sicherten sich die Innsbrucker in der letzten Runde, mit drei Treffern in sechs Minuten nach einem 0:2-Rückstand gegen den WAC. Die Admira schaffte es, dank eines zehn Tore besseren Torverhältnisses. Didi Kühbauer musste nach der Saison allerdings gehen.

2013/14 - Niemand rettet Wacker

Zwei Trainer versuchten sich am FC Wacker in der Saison 13/14. Roland Kirchler holte in den ersten 20 Runden nur 0,8 Punkte im Schnitt.  Nachfolger Michael Streiter kam nach einem Spiel unter einem Interimstrainer auf 0,87 Punkte im Schnitt. Auch den Trainerwechsel hätte man sich sparen können. Dabei hatten die Konkurrenten den Tirolern eigentlich den Gefallen gemacht, auch eher schlecht zu spielen. Etwa die Admira, die bis zum 19. Spieltag bis auf nach einer Runde stets Letzter war. Das lag an zwei Dingen: Am Saisonstart: Toni Polster versemmelte die ersten drei Runden. Oliver Lederer bzw. Walter Knaller führten die Niederösterreicher später in ruhigere Gewässer. Und dann war da noch ein Punkteabzug, der zuerst acht, dann fünf Zähler betrug. Gegenstand waren Verstöße gegen Lizenzbestimmungen. Dass es am Ende trotzdem "nur" acht Punkte Vorsprung waren, lag auch am Saisonende, als man in den letzten vier Spielen drei Niederlagen einsteckte. Wiener Neustadt unter Pfeifenberger, der Vollständigkeit halber, war mit zehn Punkten Vorsprung Achter.

2014/15 - Kolvidsson schafft keinen Turnaround

Natürlich, 9 Punkte aus 15 Spielen sind einfach zu wenig für Heimo Pfeifenberger und den SC Wiener Neustadt gewesen. Helgi Kolvidsson übernahm und schraubte den Punkteschnitt von 0,6 unter Pfeifenberger auf 0,85. Damit kann man die Liga nicht halten. In dieser Saison wurde Austria Wien Siebter, mit 14 Punkten Vorsprung auf den SCWN. Der SV Grödig, der letztlich auf Rang 8 landete, war nie auf einem Abstiegsplatz. Trainer Michael Baur saß die ganze Saison am Trainerstuhl, musste dann aber gehen. Die Admira war nach einem zum Teil guten Saisonstart ab dem 15. Spieltag Neunter, zwischen der 23. und 28. Runde Letzter und hatte am Ende fünf Punkte Vorsprung auf die Neustädter. Bei den Panthern aus der Südstadt werkelte das Duo Knaller/Lederer und schaffte den Zieleinlauf letztlich mit fünf Punkten mehr als die niederösterreichische Konkurrenz.

 

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