Foto: © GEPA Reportage / 2017 / Dezember

Die 7 ... Tops des Fußballherbstes (3)

Es gab wahrlich einiges zu bejubeln im Fußballherbst. Fast für jeden Klub, auch wenn es kleinere und größere Erfolge gibt. Diese sieben Tops haben aber wirklich sehr begeistert.

Platz 2: ÖFB-Trainerlegionäre

Tabellenführer in der Schweiz und Bayern-Jäger. Die Herren Adi Hütter, Ralph Hasenhüttl und Peter Stöger machen sich; das hätte auch gegolten, hätte Stöger nicht jüngst beim BVB unterschrieben. Nach so vielen Jahren nutzt sich jede Trainer-Kader-Beziehung einmal ab. Nicht zu vergessen Damir Canadi, der in Athen wieder glücklich wurde, nachdem es mit dem SK Rapid so richtig gar nicht geklappt hatte. Natürlich muss man Hasenhüttl ein bisschen aus der Rechnung raus nehmen, aber die anderen drei haben sich den Weg dorthin, wo sie stehen, über die heimische Ausbildung erarbeitet. Das ist aller Ehren wert. Sie sind zudem den schwierigen Weg gegangen, über die zweite Liga oder weiter drunter. Das sei dann auch allen ins Stammbuch geschrieben, die sich darüber aufregen, dass verdiente Spieler keine Chance bekommen. Natürlich ist es vielleicht wenig attraktiv, die Trainerkarriere in der Regionalliga zu beginnen oder in Schwung zu bringen. Ganz so falsch kann der „Laptop-Willi“ auch nicht gelegen haben.

 

Platz 1: Der SK Sturm Graz

Die „Schuldfrage“ ist noch nicht geklärt. Ist es der Neo-Nationalteamcoach Franco Foda, der durch taktische Kniffe und gute Teamführung den SK Sturm zum Höhenflug verhalf? Oder doch Sportchef Günter Kreissl, der einen guten Mix gefunden hatte, der einfach harmoniert. Vermutlich beide, ist aber eigentlich egal. Denn die Blackies haben sich bislang super verkauft und überwintern als Winterkönige. Halten sie den Punkteschnitt, dann könnten am Ende über 80 Punkte zu Buche stehen - und somit der Titel nach Graz kommen. Klar ist ohnehin, dass man im Normalfall einen Rekord braucht, um den Salzburgern etwas entgegen zu setzen. Denn die performen ja auch nicht schlecht, konnten erst einmal in dieser Saison bezwungen werden. Von den Grazern, fast schon logischerweise. Was am Ende der Saison dann übrig bleibt, wird sich noch weisen. Im Schnitt spielten die Grazer im Frühjahr schlechter als im Herbst. Der zweite Platz würde schon eine Teilnahme an der Champions League-Quali ermöglichen, ein Rückfall bis hinter die Euroapcupränge ist nicht sonderlich wahrscheinlich. Natürlich entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, dass nach der Rapid-Meister-Ansage nun auch die Austria-Meisteransage schief geht und es ausgerechnet der kleinste der „Big4“ ist, der nun wirklich richtig gute Chancen hat, nach vier Jahren Red Bull Salzburg endlich deren Vormachtstellung zu unterbrechen.

 

90minuten.at verlost zwei Jahres(!)Abos von DAZN

 

Die neuen Österreich-Trikots