"ie Mannschaft hat sich extrem verändert. Das kann man mit jenem Team aus 2011 gar nicht vergleichen."
90minuten.at: Jetzt sind noch vier Monate bis zur EM. Wo liegen die weiteren Schwerpunkte, was steht noch auf dem Programm?
Thalhammer: Wir haben vorher noch Lehrgänge und spielen im April gegen England. Da haben wir auch Möglichkeiten, die Spielerinnen noch einmal im Bereich der Fitness zu testen. Das wollen wir im April und im Juni noch einmal machen, das ist einer unserer Schwerpunkte. Die Spielerinnen bekommen von uns auch Trainingsempfehlungen, wenn sie das brauchen. Für unsere Spielidee ist es extrem wichtig ist, dass wir fit sind. Wenn wir hoch verteidigen wollen, wenn wir hohes Pressing spielen wollen, dann brauchen wir auch eine hohe Intensität und Sprintfähigkeiten. Und natürlich muss man sich zwischen diesen Sprints, zwischen den Spielen auch gut erholen können. Ansonsten gilt es diese inhaltlichen Ziele, die wir im Spiel mit dem Ball auch haben, weiterzuverfolgen, um uns in diesen Bereichen weiter zu verbessern.
90minuten.at: Sie sind nun seit 2011 Teamchef, nun gelang die erste Teilnahme bei einem Großereignis. Wie hat sich die Mannschaft und die Strukturen rundherum seit Ihrem Antreten verändert?
Thalhammer: Die Mannschaft hat sich extrem verändert. Das kann man mit jenem Team aus 2011 gar nicht vergleichen, das ist teilweise eine andere Sportart. Da hat sich sehr viel entwickelt. Ich glaube, dass wir jetzt eine gute Mischung an Spielerinnen haben, die diesen Weg auch sehr gerne gehen wollen und extrem offen sind, eine unglaubliche Mentalität haben. Das ist auch eine unglaubliche Stärke dieser Mannschaft. Das Wort "Mentalität" ist aber nicht nur eine Floskel, sondern wird gelebt. Das zeichnet uns aus. Was das Umfeld betrifft, haben wir mittlerweile auch alle Möglichkeiten, die Nachwuchs- und Männernationalteams haben und ich denke, dass wir da sehr gut aufgestellt sind.
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