Wacker-Manager Schwaninger: 'Sind nicht für die Erziehung unserer Zuschauer verantwortlich'

Nach dem Abbruch des Spiels zwischen Wacker Innsbruck und Sturm Graz am Samstag wurde den Steirern am Montagabend nachträglich ein 3:0-Sieg zugesprochen. Wacker-Geschäftsführer Gerald Schwaninger kritisierte schon unmittelbar nach dem Abbruch die Entschei

 

 

Auch nach dem Urteil des Strafsenats bleibt Schwaninger bei seinen Aussagen und sagt gegenüber Sky Sport News HD:

 

"Wenn man die Sachlage betrachtet, hätte man das Spiel zu Ende bringen können. Das Thema bietet bei weitem nicht das, was gesucht wird. Es sind Dinge passiert, die nicht in unserer Macht liegen. Wir sind leider nicht für die Erziehung unserer Zuschauer zuständig."

 

 

 

"Das ist ein Unding des Fußballs, das wir leider nicht vermeiden können. Es gibt Menschen, die sich zu solchen Taten hinreißen lassen. Das ist sehr schade. Aber wenn das ausreicht, um ein Spiel abzubrechen haben wir Vereine ein Riesenproblem. Nehmen wir an, ich liege 0:2 hinten, organisiere fünf Anhänger und provoziere so einen Abbruch."

 

 

 

"Es wäre ein großer Fehler, am FC Wacker Innsbruck als Verein für die Vorfälle vom letzten Samstag, die überhaupt keinen Raum für Ausschreitungen gegeben haben - die waren ja de facto nicht da - ein Exempel zu statuieren. Das wäre absolut der falsche Weg."

 

 

 

"Das ist ein gesellschaftliches Thema. Wenn die Gesellschaft da nicht mithilft, sich an den Vereinen schadlos hält und sagt 'Der Verein ist verantwortlich für solche Dinge', dann haben wir ein massives Problem. Das ist nämlich nicht fair und korrekt."

 

 

 

 

"Wir haben bei jedem Heim- und Auswärtsspiel ähnliche Sachen. Wenn ich das in eine Verhältnismäßigkeit rücke und dafür plädiere ich ja sehr, dann bleibt für mich am Ende des Tages nicht viel über. Es hat keine Ausschreitungen gegeben, keine Spielfeldstürmer, keine unerlaubte Pyrotechnik, keine Böller. Das war alles nicht da."