News-Archiv / 2016

Toni Polster: 'Canadi und Lederer konnten sich nicht benehmen'

Im Interview mit Spox.com teilt Toni Polster kräftig gegen seine ehemligen Trainer-Kollegen Damir Canadi und Oliver Lederer aus, lässt kein gutes Haar an seinem Verein Wiener Austria. Ein Engagement in der österreichischen Bundesliga schließt der ehemalig

 

Im Interview mit spox.com geht Toni Polster mit seinen ehemaligen Trainer-Kollegen Damir Canadi und Oliver Lederer hart ins Gericht. Auf die Frage, ob der Wechsel von der Wiener Viktoria zur Admira im Nachhinein gesehen ein Fehler war, antwortet Polster: "Es war ein Fehler das Trainerteam zu übernehmen. Ich habe mit einigen Co-Trainern zusammengearbeitet, die meisten wussten, was ein Assistent zu leisten hat. Bei den LASK Juniors habe ich die Zusammenarbeit mit Damir Canadi (aktueller Rapid-Chefcoach, Anm.) frühzeitig beenden müssen, weil er nicht wusste, wie man sich benimmt und Oliver Lederer (aktueller Admira-Chefcoach, Anm.) wusste es bei der Admira genauso wenig. Darum hat es bei der Admira nicht funktioniert. Mit fremden Menschen werde ich nicht mehr zusammenarbeiten."

 

"Assistenz-Rollte nicht akzeptiert"

Auf Nachfrage konkretisiert Polster: "Lederer und Canadi haben diese Assistenz-Rolle nicht akzeptiert.Zum Teil musste ich gegen sie mehr kämpfen als gegen den nächsten Gegner", erzählt der Ex-Teamstürmer und sagt zum Thema Canadi: "Er hat mich gefragt, ob ich ihm bei den LASK Juniors eine Chance geben kann. Das habe ich getan. Aber es gab immer wieder Vorfälle, die mir nicht gefallen haben. Menschlich hat es einfach nicht zusammengepasst."

 

"Koller relativ stur"

Befragt zu Teamchef Marcel Koller sagt Polster: "(...) Über den Erfolg der vergangenen Jahre habe ich mich gefreut, aber natürlich macht er in den letzten Monaten vieles falsch. Seine Entscheidungen gehen plötzlich nicht mehr auf. Mir kommt vor, er ist relativ stur." Konkret meint der Viktoria-Trainer: "Die Aufstellungen bei der EURO waren hanebüchen. Man sieht, dass Ramazan Özcan die Spielpraxis fehlt. Kevin Wimmer ist kein linker Verteidiger, das weiß man schon seit seinen Tagen in der LASK-Akadamie. Auch ich habe ihn bei den Juniors als Linksverteidiger ausprobiert, aber musste früh erkennen, dass es nicht seine Position ist. Dieses Experiment hätte ich schon nach dem ersten Spiel aufgegeben. Aber ich weiß, dass man von außen leicht urteilen kann."

 

"Die Austria hat mir nie etwas gegeben"

Frustriert ist Polster auch über seine Liebesbeziehung zur Austria. "Für mich wäre es naheliegend gewesen, am Ende meiner Laufbahn noch einmal zur Austria zurückzukehren. Aber selbst da gab es kein Interesse, weshalb ich zu Austria Salzburg wechselte. (...) Ich liebe die Austria, dort bin ich aufgewachsen und groß geworden. Aber es ist eine einseitige Liebe. Der Klub wollte von mir immer nur etwas, hat mir aber nie etwas gegeben."

 

Polster spricht in dem Spox-Interview auch über ein mögliches Engagement bei Real Madrid und Bayern München und warum diese Transfers nie Zustande gekommen sind.

 

>>> spox.com-Interview - Toni Polster: "Warum ich nie beim FC Bayern spielte"

>>> Verschärfte Lizenzkriterien: Nur 13 Stadien sind Bundesliga-tauglich

 

 

 

Schon gelesen?