Gianni Infantino: Der neue Blattini?

In wenigen Wochen wird der neue FIFA-Präsident und somit Nachfolger von Sepp Blatter gewählt. Aus europäischer Sicht bringt sich Gianni Infantino in Stellung. Der "Plan B" der Europäer tut sich jedoch schwer, von Ex-FIFA-Präsidentschaftskandidaten Michel

 

Die Unterstützung hat Infantino aus Österreich, Deutschland und den meisten anderen europäischen Ländern sicher. Ob es jedoch zur Wahl reichen wird, bleibt mehr als fraglich. In einem Interview mit der Welt spricht FIFA-Präsidentschaftskandidat Gianni Infantino nun über seine Pläne und Michel Platini. Mit der selbst gewünschten Transparenz tut sich Infantino vor der Wahl noch schwer. Noch interessanter ist sein Zugang zu jenen Problemen, die Michel Platini zu Fall gebracht haben. Auch hier lässt Infantino einen neuen Führungsstil vermissen. 

 

Auszug aus dem Interview mit der Welt:

Die Welt: Glauben Sie Michel Platini?
Infantino: Natürlich glaube ich ihm.
Die Welt: Sie glauben also, dass der Deal sauber war?
Infantino: Was ich glaube, was Sie glauben und was irgendjemand glaubt, spielt keine Rolle. Egal, was ich jetzt sage, das würde irgendwie interpretiert werden. Das möchte ich nicht.
Die Welt: Schade.
Infantino: Wir müssen jetzt die Gremien, die mit diesem Fall befasst sind, arbeiten lassen. Michel hat die Chance, die Dinge in dieser Zeit zu erklären.
Die Welt: Würden Sie denn neun Jahre nach Abschluss einer Tätigkeit eine Rechnung über zwei Millionen Franken schreiben?
Infantino: (lacht) Ich hoffe, dass ich sofort bezahlt werden würde, wenn ich was mache.
Die Welt: Würden Sie neun Jahre später eine Rechnung schreiben?
Infantino: Ich weiß es nicht.
Die Welt: Sie wissen es also nicht.

 

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