Heinz Lindner: ‚Dass man gegen oder für einen Trainer spielt gibt es nicht'

Austria-Tormann Heinz Lindner sprach am Montag-Abend in der Sendung „Sport und Talk aus dem Hangar-7" über die aktuelle Austria-Krise, ob die Mannschaft gegen den Trainer spiele und über seine Stellung im Nationalteam.

 

Heinz Lindner ...
... über Kollegen Raphael Holzhauser: „Ich bin sehr froh dass der Raphael Holzhauser in der 20. Minute eingewechselt worden ist, weil er für den Umschwung gesorgt hat. Man hat gestern schon gesehen, dass er uns sehr gut weiterhelfen kann und für die Zukunft ist er auch ein sehr wertvoller Spieler für die Austria."

 

... über die Wichtigkeit des Derby-Sieges: „Die Stimmung war, wie man sieht, ausgelassen. Es ist einfach ein riesen Befreiungsschlag gewesen. Das war aber auch absolut notwendig, wenn man sich die Tabellensituation anschaut. Wäre das fatal gewesen, hätten wir nicht die drei Punkte mitgenommen."

 

... und sein Fazit zum Wiener Derby: „Wenn man das Derby gewinnt muss man immer zufrieden sein. Gerade mit einem Mann weniger. Wir hatten aber auch wieder zwei Gesichter. Die erste Halbzeit war nicht gut und in der zweiten Hälfte haben wir wirklich das Heft in die Hand genommen und ihnen die Schneid abgekauft und trotz numerischer Unterlegenheit das Spiel gewonnen."

 


Heinz Lindner ...
... auf die Frage, ob die Mannschaft gegen den Trainer gespielt hat: „Primär spielt jeder für sich selber und versucht der Mannschaft weiterzuhelfen. Dass man gegen oder für einen Trainer spielt gibt es nicht, denn jeder Sportler versucht an einem Matchtag sein Bestes zu geben und es ist meiner Meinung nach nicht möglich, dass ein Stürmer absichtlich daneben schießt. Es wird natürlich schwieriger wenn der Druck größer wird, aber dem muss man bei der Austria standhalten können."

 

... über seine Stellung im Nationalteam: „Ich versuche mich über die Bundesliga zu präsentieren und beim Training beim Nationalteam immer Vollgas zu geben und mich aufzudrängen, aber letztendlich entscheidet der Trainer wer bei einer Verletzung rein kommt oder wer Nummer drei ist. [...] Ich gebe mich nicht mit meinen sieben Länderspielen zufrieden und möchte irgendwann auch einmal die Nummer eins sein."

 

... über den Vorwurf von Michael Konsel, dass sich die Konkurrenten heute zu gern haben: „Die Zeiten waren früher glaube ich anders. Jetzt ist es auch noch so, dass die Ellbogen ausgefahren werden. Jeder versucht dem Trainer zu zeigen, dass er spielen möchte. Aber abseits vom Platz mit den Konkurrenten einen Kaffee trinken zu gehen ist auch nichts Schlechtes. Am Platz wird sicher niemand geschont und da gibt jeder sein Bestes."