Stöger bezahlte Teil seiner Köln-Ablöse selbst

Peter Stöger hat einen Teil der Ablöse, die der 1. FC Köln an die Wiener Austria zahlen musste selbst bezahlt. Dies hat der neue Köln-Trainer in einem Interview mit kicker.de bestätigt. „Wenn ich die Chance bekomme, muss ich halt auch etwas dazu beitragen

 

Der Ex-Austria-Trainer betont, dass er nicht viel zum Leben braucht, daher sei das Geld für ihn auch nicht so wichtig: „Es geht mir ja relativ gut, auch wenn wir darüber lachen, was ein Trainer eines Meisterteams in Österreich verdient. Ich bin bodenständig. Es reicht mir, zweimal am Tag warm essen zu können. Mögen andere meinen, dass ich mich zu billig verkaufe. Aber ich habe keine Sekunde darüber nachgedacht, ob das nicht okay ist."

 

Auch zu seiner Philosophie äußert sich Stöger in diesem Interview: „Ich habe Verständnis dafür, dass jeder für sich weiterkommen möchte, in gewissen Phasen ein gesunder Egoismus vorhanden sein muss, aber es muss sich alles in einem Rahmen um die Mannschaft drehen. Mal ausscheren ist okay, immer wieder ausscheren geht nicht. Es muss jedem bewusst sein: Jeder hebt seinen Marktwert, wenn es gelingt, dass der FC aufsteigt. Meine Aufgabe ist es, die Ich-AGs in einer Mannschaft unterzubringen."

 

Das Spiel des FC will Stöger breit machen. „Ich sehe viele Spiele, in denen die Mannschaften in Ballbesitz das Spiel eng machen, um bei Ballverlust gleich auf Gegenpressing schalten zu können. Ich gehe jedoch davon aus, dass wir in vielen Spielen länger Ballbesitz haben, dass wir defensive Gegner knacken müssen - da will ich die Räume nicht eng machen. Aber ich sage nicht, dass ich gescheiter bin als die anderen. Wir versuchen, eine Idee umzusetzen, und hoffen, sie greift."

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