"In Österreich wird oft der Fehler gemacht, dass man nur in der Gegenwart denkt und lebt."
... Franco Foda und Marcel Koller:
"Marcel Koller war der richtige Trainer zum richtigen Zeitpunkt. Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, wo wir als Gegner mehr respektiert wurden, wo unser Stil auch analysiert wurde, und wo dann die Teams gegen uns anders gespielt haben. Das müssen wir uns ankreiden lassen. Franco Foda setzt extrem viele Spieler ein und probiert einige taktische Formen aus. In den drei Sommerspielen haben wir drei verschiedene Systeme gespielt. Das stärkt denKonkurrenzkampf und macht es für den Gegner auch nicht so leicht, sich auf uns einzustellen."
... seine WM-Erkenntnisse:
" Man weiß heute ja praktisch alles über den Gegner. Alles ist digitalisiert, die Spieler werden per GPS verfolgt. Du kannst in Echtzeit die Daten abrufen, kennst die Passgeschwindigkeiten jedes einzelnen Fußballers, seine Laufwege, seine Stärken und Schwächen. Ich glaube, dass viele Favoriten auch deshalb so früh ausgeschieden sind, weil man von diesen Teams alles wusste. Weil sie bekannt waren für ihr typisches Spielsystem. Spanien, Deutschland, Argentinien, Portugal – Herbert Prohaska hat gemeint, dass sich diese Mannschaften alle auf ihren Superstar verlassen hätten. Ich bin der Meinung: All diese Teams hatten nur eine Variante, um zum Erfolg zu kommen."