Foto: © GEPA 2018 / Juli

Karl Daxbacher: "Bei der Austria haben sie die drei Punkte wahrscheinlich schon eingerechnet"

Der FC Wacker Innsbruck hat die große Ehre, am Freitag die Ära der neuen 12er-Liga gemeinsam mit der Austria zu starten. Im Kurier spricht Trainer-'Sir' Karl Daxbacher über die kommende Saison und was ihm die Austria bedeutet.

Wacker Innsbruck-Trainer Karl Daxbacher im Kurier-Interview über ...

 

... die Saisonziele mit dem FC Wacker:

"Für uns geht es darum, in den ersten Spielen erfolgreich zu sein und möglichst viele Punkte zu holen. Wir haben nichts davon, wenn die Leute sagen, dass wir gut mithalten, aber wir holen dann keine Punkte. Grundsätzlich [sind die Top6] jetzt nicht zu hoch gegriffen, weil in der Vergangenheit andere Aufsteiger auch schon gezeigt haben, was möglich ist. Bei der Austria haben sie die drei Punkte wahrscheinlich schon eingerechnet. Das Umfeld und die Fans zumindest. Ich bin jetzt in einem Alter, in dem mich das nicht mehr aufregt. Ich brauch’ auch keinem mehr etwas zu beweisen. Das einzige, was ich will: mit Wacker möglichst weit oben zu stehen."

"Früher hat es sicher mehr Schlitzohren gegeben und Typen, die echte Gfrasta waren, wie man sagt." - Der 65 Jahre alte 'Sir Karl' über junge Kicker

... seine 'alte Liebe' Austria Wien:

"Die Austria ist praktisch mein ganzes Fußballerleben. Ich bin mit 18 Jahren hin und erst mit 32 wieder weg. Dabei habe ich mir selbst nie zugetraut, jemals bei der Austria zu spielen. Wie ich als Junger das Angebot bekommen habe, wollte ich am Anfang gar nicht hingehen. Weil ich geglaubt habe, dass ich eh keine Chance habe. Und dass sie mich nach einem Jahr wieder wegschicken würden.  Aber eine noch größere Auszeichnung war es für mich fast, dass ich Trainer der Kampfmannschaft werden durfte."

 

... die jungen Kicker und wie er sie als Ü60-Trainer erlebt:

"Ich finde ja, dass sich die Spieler grundsätzlich zum Positiven verändert haben. Sie beschäftigen sich auch mehr mit dem Fußball. Früher hat es sicher mehr Schlitzohren gegeben und Typen, die echte Gfrasta waren, wie man sagt. Damals sind die Fußballer eher aus dem Arbeitermilieu und einfachen Verhältnissen gekommen. Deshalb hat’s auch gerne geheißen: Die Fußballer sind primitiv."

 

>>> Nächste Seite: Hiobsbotschaft für Admira vor Europacupspiel

Hol dir jetzt 90minuten.at-PUSHNews

90minuten.at-TV: Christian Ebenbauer im Gespräch