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Oliver Lederer: "Ich möchte meine Jungs für Ballbesitz begeistern"

Nach dem 1:5 im ersten Spiel als Trainer des SKN St. Pölten erklärt Oliver Lederer im Interview mit laola1.at, was er in den kommenden Wochen mit der Mannschaft vor hat.

Dass Oliver Lederer seine genauen Vorstellungen hat, ist kein Geheimnis. Fraglich ist jedoch, wie er diese mit St. Pölten umsetzen kann. Lederer dazu im ausführlichen Interview mit laola1.at: „Es geht nicht um meine Person. Man findet eine Mannschaft mit gewissen Qualitäten vor – unsere Aufgabe als Trainerteam ist es, diese Qualitäten in ein bestmögliches Spielkonzept zu verpacken. Mir geht es aber schon darum, dass die Spieler sich hauptsächlich damit beschäftigen, was wir in Ballbesitz tun und dass wir den Ball so schnell wie möglich zurückbekommen, wenn wir ihn nicht haben“, so der Ex-Admira-Trainer in den Diensten von St. Pölten, der ergänzt: „Das hört sich banal an, ist aber unser Zugang. Wir sehen aber auch, dass wir die meisten Tore kassiert haben und deshalb dort den Hebel ansetzen sowie einige Schrauben drehen müssen. Die Mannschaft kann viele Dinge, ein Fundament ist da. Es wurde ja zuvor gute Arbeit geleistet, darauf kann man aufbauen. Natürlich habe ich Ideen, die drehen sich meistens darum, was wir in Ballbesitz machen. Ich möchte meine Jungs dafür begeistern.“

 

"Der Kader hat Qualität"

Die Qualität im Kader sieht Lederer jedenfalls gegeben : „Der Kader hat absolut Qualität, ist auch groß. Das Hauptproblem ist – und das traf Jochen Fallmann genauso wie es mich nun trifft – das Verletzungsproblem. Auf Spieler wie Luxbacher, Hofbauer oder Schütz konnten weder er noch ich zurückgreifen, noch kann ich es. Das sind aber Spieler, die die Mannschaft mit ihren Stärken besser machen würden. Wenn sie zurückkommen, bin ich überzeugt, dass wir noch flexibler agieren und erfolgreicher sein können.“

 

"Am Wochenende spielt nicht Ernst Baumeister gegen Oliver Lederer, sondern Admira gegen St. Pölten." - Oliver Lederer

Mit Spannung blicken die Fans jedenfalls auf die kommende Runde, wenn Ex-Verein-Admira als Gegner auf dem Platz steht. Dass es zuletzt zwischen dem aktuellen Admira-Interimstrainer Ernst Baumeister und Oliver Lederer nicht die beste Stimmung gegeben hat, ist verständlich. Doch Lederer ist Profi: „Jede Beziehung durchlebt auch schwierige Phasen. Wir haben ein neutrales Verhältnis, aber das spielt keine große Rolle. Am Wochenende spielt nicht Ernst Baumeister gegen Oliver Lederer, sondern Admira gegen St. Pölten. Da sind Akteure auf dem Spielfeld am Werk, die das viel besser können als wir. Ernst wird kein Tor schießen, ich genauso wenig. Wir beide werden versuchen, unsere Mannschaften so gut es geht vorzubereiten und einzustellen. Dass er jemand ist, der den Erfolg anscheinend gepachtet hat, hat man schon in seinem ersten Match gemerkt. Wir werden versuchen, das „Glücksvogerl“, das dauerhaft auf seiner Schulter sitzt, für das eine Spiel zu verscheuchen.“

 

Handschlag mit Baumeister

Den obligatorischen Handschlag wird es daher geben, betont Lederer: „Selbstverständlich, so wurde ich erzogen. Den Handschlag gibt es immer, egal mit wem. Es kann höchstes sein, dass er mir hin und wieder verweigert wird (lacht). Am Ende des Tages ist es nur Fußball. Nicht jeder ist mein bester Freund, umgekehrt ist es genauso.“

 

>>> Linktipp: Zum kompletten Interview mit Oliver Lederer auf laola1.at

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