Foto: © GEPA

Markus Kraetschmer: "Eingestehen, billige Tore erzielt zu haben"

Austria-Vorstand Markus Kraetschmer erwartet sich, dass die Austria auf Zypern gegen Limassol Torchancen vorfindet. Auch finanziell wäre die Gruppenphase der Europa League wichtig. Gegen AEL Limassol nicht dabei: Larry Kayode.

"Verpatzter Saisonstart" - wie beim Stadtrivalen SK Rapid Wien letztes Jahr folgt nach einer - vorsichtig formulierten - Meisteransage der ernüchternde Start. Eine quälende erste Cuprunde gegen Ebreichsdorf, zwei Liganiederlagen, ein Heim-0:0 gegen AEL Limassol. "Das einzige Positive ist, dass wir Tore erzielt haben. Aber wir müssen auf Zypern einfach ganz anders auftreten", sagt Austria-Vorstand Markus Kraetschmer vor dem Spiel auf Zypern in einem Interview mit der Vereinshomepage. 

 

Normale Leistung aus Vizemeistersaison

Kraetschmer traut seiner Mannschaft den Aufstieg aber zu: "Das Erreichen der nächsten Runde ist sicher möglich. Wir müssen jedoch unsere gesamte Einstellung wirklich hinterfragen, unbedingt ändern, viel konzentrierter an die Aufgabe herangehen. Und nicht dahinter verstecken, dass uns gegen Sturm in den letzten zehn Minuten zwei Tore, davon eines aus einem Elfer, gelungen sind. Sondern wir müssen eingestehen, unfassbar billige Tore kassiert zu haben." Ein Aufstieg gegen einen Gegner, der laut dem Vorstand kompakt steht und routiniert ist, wäre auch finanziell wichtig. Ein Aufstieg würde bedeuten, dass "wir das, was wir im Budget geplant haben, erreicht haben."

 

Kayode nicht dabei

Der Torschützenkönig wird umworben. Deportivo Alaves, spanischer Cupfinalist 16/17, sowie die Türken von Bursaspor sind derzeit als Bieter mit dabei. An dem Wechseltheater liegt es aber nicht, sagt zumindest Coach Thorsten Fink in der Krone: "Larry ist psychisch nicht bereit. Als Trainer bist du leider gegen so etwas machtlos. Natürlich hatten wir auf Larry gehofft." Dabei hätte der flinke Stürmer das behäbige und bislang nicht sonderlich torreiche Spiel der Austria wohl beleben können. Nun müssen es die anderen richten. Fink: "Ich bin normalerweise einer, der sich vor seine Spieler stellt. Aber immer geht es nicht nur mit Streicheleinheiten, diesmal fielen auch klare und scharfe Worte, die Leistung einiger ist nicht in Ordnung." Auch Sportdirektor Franz Wohlfahrt soll die Mannschaft laut in die Pflicht genommen haben.

 

>>> Weiterlesen: Wechsel von Lazaro durch

Klick it: Österreich gewinnt gegen Spanien