"Wir wollen eine Mannschaft formen, die gerne für Österreich spielt, auch wenn sie hier beim Team sind, alles abrufen."
… über Erwartungshaltungen:
„In Österreich ist die Erwartungshaltung immer sehr hoch, das war auch bei Sturm Graz immer der Fall. Ich glaube, dass Marcel Koller hier in den letzten Jahren sehr gut gearbeitet hat, etwas entwickelt, die Mannschaft hat sich auch für die EM qualifiziert. Es gilt, dort weiter zu machen. Wir haben in Österreich viele junge, talentierte Spieler, aber man muss auch wissen, dass es für ein österreichisches Nationalteam immer schwierig, sich für eine WM oder EM zu qualifizieren. Ich bin aber von den Spielern, von der Mannschaft überzeugt, wir können das erreichen. Es wird kein einfaches Unterfangen, aber durch klare, harte Arbeit, ist es möglich. Wir können einiges bewegen.“
… das Scheitern in Frankreich:
„Das kann ich als Außenstehender schwer beurteilen. Aber auf diesem Niveau entscheiden Kleinigkeiten. Gegen Island hatte man eigentlich die Möglichkeit, das Spiel für sich zu entscheiden. Schöpf hatte die große Möglichkeit auf das 2:1. Dann wären wir eine Runde weiter gekommen. Im Fußball spielt auch Glück eine große Rolle.“
… Legionäre oder Österreicher
„Wir wollen eine Mannschaft formen, die gerne für Österreich spielt, auch wenn sie hier beim Team sind, alles abrufen. Dass jeder einzelne an seine Leistungsgrenzen geht. Für mich wird es wichtig sein, so schnell wie möglich eine Mannschaft zu formieren, die miteinander harmoniert und gut Fußball spielt. Es geht um Leistung. Ich bin felsenfest überzeugt, dass wir eine gute Mannschaft auf die Beine stellen werden, die guten Fußball spielt. Es gibt viele Spieler, die in großen Ligen Stammspieler sind. Auch in Österreich gibt es talentierte Spieler. Es wird die Aufgabe sein, eine gute Mannschaft zu finden, in der die Besten miteinander spielen. Wichtig ist auch, dass Spieler zum Einsatz kommen, die in den letzten Wochen und Monaten gute Leistungen bei ihren Vereinen gezeigt haben.“
… den Unterschied zur Schweiz:
„Österreich hat in den letzten Jahren aufgeholt, vor allem, was die Ausbildung im Jugendbereich betrifft. Es wird in den Akademien gut gearbeitet. In den Jahren zuvor war uns die Schweiz voraus. Wenn man eine klare Struktur hat, kann man einiges bewegen. Das war auch in den letzten Jahren der Fall. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass die großen Ligen auch nach Österreich schauen, um dort junge Spieler zu holen. Das spricht für die Ausbildung im Jugendbereich.“