BVB trennt sich von Trainer Peter Bosz

Wie die Sportbild berichtet, hat sich Borussia Dortmund von Peter Bosz nach dem 1:2 gegen Bremen getrennt. Die Entlassung soll morgen, Sonntag, offiziell bekanntgegeben werden. 

"Nach der Niederlage gegen die Bremer tagten die BVB-Bosse Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc auf der Geschäftsstelle und beschlossen dabei das Aus des Holländers", so die Sportbild. Die Dortmunder waren zuletzt acht Spiele sieglos und schieden in der Champions League nach der Gruppenphase aus. 

 

"Fühle mich nicht im Stich gelassen"

„Ich fühle mich nicht von den Spielern im Stich gelassen“, sagte Peter Bosz nach der Partie gegen Werder Bremen. „Die Spieler stehen auf dem Platz, und ich stehe in der Verantwortung“, sagte er auch auf der Pressekonferenz. Anschließend folgte eine schonungslose Analyse. „Gerade in der ersten Halbzeit haben wir sehr schlecht gespielt. Das war das Schlechteste, das ich gesehen habe, seit ich hier bin – nicht nur fußballerisch, sondern auch in den Zweikämpfen“, bemängelte Peter Bosz, der demnach auch befand, dass die Halbzeitführung der Gäste absolut in Ordnung gegangen sei. In der zweiten Halbzeit habe er dann einmal für eine kurze Periode das Gefühl gehabt, seine Mannschaft könne das Spiel drehen. Bosz spielte damit auf die ersten gut zwanzig Minuten nach der Pause an, als seine Mannschaft nicht nur das 1:1 durch Aubameyang erzielte, sondern auch kurzzeitig auf ein weiteres Tor drückte: „Dann macht Bremen nach einer Ecke das 2:1, und danach haben wir es nochmal versucht, aber die Qualität hat gefehlt. Deshalb hat Bremen zu Recht gewonnen.“

 

"Absolute Frechheit"

Marcel Schmelzer sagte nach der Partie im Sky-Inteview: „Dieser Auftritt war eine absolute Frechheit von uns Spielern, das muss ich ganz klar so sagen. Ich erzähle schon seit Wochen immer das gleiche nach unseren Spielen, und zwar dass wir endlich mal Taten folgen lassen müssen. Dann treten wir hier so auf; das ist einfach Wahnsinn. Ich spreche nicht über den Trainer, denn wir Spieler sind gefordert. Ich kann mir so etwas einfach nicht erklären, wie so etwas in so einem wichtigen Spiel passieren kann. Die Leute müssen sich auch denken: Der labert immer das gleiche. Aber es bringt nichts, wir Spieler allein müssen das ändern. Das Pfeifkonzert der Fans nach dem Spiel zeigt die Enttäuschung der ganzen letzten Zeit. Ich bin der Überzeugung, dass die Fans ein gutes Gespür haben und es zum Beispiel merken, wenn wir Leidenschaft an den Tag legen, aber trotzdem verlieren. Dann pfeifen sie nicht. Das war heute aber einfach nicht der Fall, gerade in der ersten Halbzeit. Nochmal: Reden bringt nichts mehr. Jeder einzelne Spieler muss auf dem Platz Taten folgen lassen.“

 

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