Österreichs WM-Quali in Bildern: Frust, Euphorie, WM-Hoffnung, Frust

Zwischen Frust (Niederlage und Unentschieden zu Beginn der Quali gegen Deutschland und Kasachstan), einer berechtigten WM-Hoffnung durch die Siege gegen Irland und Schweden zu Hause und dem finalen Frust nach der knappen Niederlage in Schweden und dem dam


Nach dem knappen 1:2 in Wien gegen Deutschland ging es nach Kasachstan, wo die nächste Ernüchterung auf die ÖFB-Elf wartete. Ein mageres 0:0 und der Fehlstart mit einem Punkt aus zwei Spielen war perfekt.


Vier Tage später gab es endlich den ersten vollen Erfolg: Die Revanche gegen Kasachstan gelang mit einem souveränen 4:0. Österreich war in der WM-Quali endlich angekommen.

 


Nach der Winterpause durfte sich Österreich Selbstvertrauen gegen die Färöer holen. Ein mehr als souveräner und verdienter 6:0-Sieg stand am Ende des Tages zu Buche. Philipp Hosiner traf bei einem seiner wenigen Einsätze in dieser WM-Quali gleich zwei Mal.

 


Kein Spiel für schlechte Nerven: Österreich ging durch Harnik in Irland mit 1:0 in Führung, die Iren drehten jedoch die Partie. Während bereits ganz Irland mit drei Punkten rechnete, schlug David Alaba in der 90. Minuten gnadenlos zu und holte Österreich ins Rennen um die WM-Quali zurück.

 


Das nächste Endspiel folgte gegen Schweden. Marc Janko erzielte mit einem Traumtor das zwischenzeitliche 2:0, das Spiel konnte mit 2:1 gewonnen werden. Österreich hatte es wieder in der eigenen Hand, den wichtigen Platz zwei zu schaffen.

 


Das Match in München wurde zur Völkerwanderung: Knapp 10.000 Österreicher fanden sich in der Allianz-Arena ein. Die Erwartungen waren groß - so auch die Ernüchterung nach dem Match. Gegen Deutschland war der Unterschied zur Weltspitze klar zu sehen, auch agierte Österreich viel zu zögerlich.

 


Der "Nuller" gegen Deutschland war jedoch wenige Tage danach wieder vergessen: Gegen Irland gab es in Wien einen knappen aber verdienten 1:0-Sieg. Wieder war David Alaba der entscheidende Torschütze, wie auch schon beim Hinspiel. Österreich durfte weiterhin von der WM-Barrage träumen.


Nach den vorangegangenen Finalspielen war es dann da: Das echte Finalspiel gegen Schweden. Österreich zeigte in der ersten Hälfte die beste Leistung der WM-Quali, doch Schweden reagierte in Hälfte zwei und Österreich kam mit den Blau-Gelben nicht mehr zurecht. Fazit: Ein verdienter 2:1-Sieg der Schweden und Österreichs WM-Träume waren geplatzt.

 


Für die WM-Qualifikation mittlerweile unbedeutend doch für die künftige Topfeinteilung der EM-Quali 2016 enorm wichtig. Österreich legte mit dem 3:0-Sieg auf den Färöern nicht nur den "Fluch" ab sondern sichert sich dadurch höchstwahrscheinlich auch Topf 3 bei der Auslosung für die EM 2016 in Frankreich.

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Fazit der 90minuten.at-Redaktion: Österreichs A-Team hat sich unter der Führung von Marcel Koller wesentlich weiterentwickelt. Koller hat das Team an Länder wie Schweden oder Irland herangeführt. Peinliche Vorstellungen zu Hause wie gegen Belgien im Rahmen der EM-Quali 2012 vor ein paar Jahren sind Geschichte. Die Quali für die Euro 2016 ist ein realistisches Ziel - hoffentlich mit einem Teamchef, der Marcel Koller heißt.