Social Media Football League 2010/11: Sturm löst Red Bull Salzburg als Meister ab

Passend zur Social Media Football League, die von 90minuten.at vergangenen Mittwoch ins Leben gerufen wurde, hat Thomas Hochörtler - hochoertler.at - einen Gastbeitrag zu den Social Media Aktivitäten der Vereine verfasst - vielen Dank:

Seit knapp einem Monat steht der SK Sturm Graz als österreichischer Fußballmeister 2010/11 fest. Nun wo die österreichischen Bundesliga-Clubs schon wieder in den Vorbereitungen auf die neue Saison stecken, ist es an der Zeit auch den österreichischen Social-Media-Meister 2011 zu ermitteln. Im Vorjahr ging dieser Titel noch knapp an den FC RedBull Salzburg, doch seit Oktober hat sich viel getan.

Die Ausgangslage

Es sah sehr mager aus. Lediglich sechs Vereine schafften es in die Wertung. Clubs wie der SK Rapid Wien waren auf Facebook oder Twitter noch gar nicht vertreten und auch auf die Qualität der Beiträge wurde vor einem Jahr noch keine Rücksicht genommen. Heuer hat sich das alles geändert. Neben den Fan-Zahlen von Facebook und Twitter, wird auch die Qualität der Beiträge, sowie die Aufmachung der Facebook-Seite mit in die Wertung genommen. Somit kann sich der ein oder andere Verein noch verbessern und Plätze gut machen. Außerdem werde ich auch den Social-Media-Auftritt, des Bundesliga-Aufsteigers FC Admira unter die Lupe nehmen und werten.

Twitter

An der Twitter-Tabelle hat sich kaum etwas geändert. Das von mir so geliebte Netzwerk wird im Fußball sträflich vernachlässigt. Es gibt zwar fünf Vereine mit offiziellen Twitter-Accounts, doch wirklich betrieben werden die nur von Salzburg (@RedBullSalzburg) und der Wiener Austria (@FKAustriaWien). Das zeigt sich auch an den Zahlen, können diese beiden immerhin über 1.300 Follower aufweisen. Danach folgen noch der FC Wacker Innsbruck (@WackerInnsbruck, 458 Follower), sowie LASK Linz (@lasklinz, 185 Follower) und Sturm Graz (@sksturm1909, 160 Follower). Darum küre ich hier mit dem FC RedBull Salzburg und dem FK Austria Wien zwei Clubs zu den am besten twitternden Fußballclubs in der österreichischen Bundesliga. In diesem Duell einen Sieger zu ermitteln wäre unfair, liegen sie doch beide so weit vor dem Rest des Feldes fast gleich auf und unterscheiden sich auch kaum in der Qualität der Tweets.

Facebook

Ganz anders jedoch sieht es auf Facebook aus. Hier hat der SK Sturm vor kurzem die 50.000er Fan-Schallmauer geknackt. Auch RedBull Salzburg und Rapid Wien sind mit fast 40.000 Fans am besten Weg dorthin. Auch mit der Qualität der Seiten liefern sich diese Vereine ein Kopf-an-Kopf Rennen, wobei der SK Sturm in dieser Wertung hinter Salzburg und Rapid nur an dritter Stelle liegt.

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Twitter wird vom Großteil der Liga immer noch ignoriert, was ich sehr schade finde. Ich persönlich folge den Accounts von Salzburg und Austria immer gerne, da ich nicht nur Links zu Meldungen auf der Vereins-Homepage bekomme, sondern auch Tore und Aufstellungen mitbekomme. Außerdem ist auch die Interaktion mit den Followern hervorragend. An diesen beiden Vereinen kann sich der Rest der Liga noch eine gewaltige Scheibe abschneiden. Weiter so!

Was sich auf Twitter nicht tut, tut sich dafür auf Facebook. Hier betreiben die Clubs lebhafte Communities. Nicht nur mit Links zu Artikeln auf der Homepage, sondern erstellen Umfragen, Events, laden Bilder und Videos hoch und gewähren auch schon einmal einen Blick in die Kabine vor dem Spiel. Am besten machen das wieder RedBull Salzburg und Rapid Wien, dahinter folgen dann der SK Sturm und die Wiener Austria.

Zahlen sind nicht alles, aber die halbe Miete. Deshalb küre ich den SK Sturm zum Social-Media-Meister 2011. Denn 50.000 Fans muss man sich erst verdienen. Auch wenn die Qualität der Seite nicht mit der von Salzburg oder Rapid mithalten kann, reicht es trotzdem knapp aber doch zum Sieg. Am zweiten Platz der Titelverteidiger aus Salzburg. Man merkt einfach, dass hinter diesem Verein ein Weltkonzern steckt der eine professionelle und vor allem perfekt inszenierte Öffentlichkeitsarbeit leistet. Warum Salzburg vor dem SK Rapid Wien landete liegt aber nicht nur an der tollen Salzburger Arbeit, sondern auch am nicht vorhanden Twitter-Account von Rapid. Würde Rapid auch hier ähnlich agieren wie auf Facebook, wäre das Rennen um den zweiten Platz deutlich spannender verlaufen. Hinter Rapid folgt dann auch schon der zweite Wiener Verein, die Austria. Diese betreiben mit Salzburg den besten Twitter-Account, hinken aber leider auf Facebook etwas hinterher.Außerdem sind 6.000 Fan weniger einfach zu viel um auf den dritten Platz zu kommen. Die folgenden Plätze sind dann auch relativ schnell bezogen.

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Follower der einzelnen Vereine - Twitter & Facebook addiert:

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