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2013
App-Review Spiegel Fußball Online: Innovativ, bockig, störrisch
Der Ball ist rund, damit sich die App von Spiegelonline im Kreis drehen kann. Klingt komisch, ist es aber gar nicht. Wir haben uns angesehen wie die Spiegelonline Redaktion ihre Inhalte auf euren Smartphones präsentert. Von Gottfried Hufnagel
Auffällig
Am deutlichsten hebt sich die App durch die Bedienung hervor: ein Ball wird wortwörtlich zum Spielgerät und kann per Fingerwisch gedreht werden. Auf jedem der Wabenfelder dieses Balls ist ein Informationselement. Berichte, Tabellen und Galerien aus aller Herren (und Damen) Ligen. Hauptaugenmerk ist dabei freilich das Geschehen Deutschlands. Da werden sogar Talente aus der 3. Liga besprochen. Für den europäischen Rest bleibt dann nurmehr wenig Aufmerksamkeit. Für die Österreichische reichts gar nur für Tabellen und Spieltageskurzstatistiken.
Live
Seine Stärke spielt die App während der Spielzeit aus: per Push gibt es ausführliche und zeitnahe Updates und Kommentare zu den Spielen im Ticker. Nach den 90 Minuten lässt sich vorzüglich in den Spielstatistiken schmökern: Aufstellung, Schüsse neben das Tor, Pässe absolut, usw. Sehr gelungen, sehr ausführlich. Wehrmutstropfen: in dieser inhaltlichen Tiefe wird nur die Deutsche Bundesliga präsentiert.
Screenshots
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| Ticker | Statistik bis zum Abwinken |
Fazit
Was Aktualität, Inhalt und Qualität betrifft kann sich die App sehen lassen. Den Vergleich mit dem Platzhirsch iLiga braucht man nicht zu scheuen. Was allerdings das Bedienungskonzept betrifft, muss man deutliche Abstriche machen. So innovativ die Idee auch sein mag, so unüberischtlich, störrisch und bockig ist sie. Die Suche nach bestimmten Inhalten wird oft zur orientierungsfreien Wischorgie. Auch der eine oder andere Absturz blieb im Test nicht aus. Für ein beiläufiges, zielloses Newsupdate ist die werbefreie Gratisapp aber durchaus tauglich.
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