Teamchef Koller zu Hinteregger: 'Das Talent alleine reicht nicht'

...über Gregoritsch: „Er ist ein junger Spieler, der bei der U21 und dem Hamburger SV regelmäßig zu Einsätzen kommt und bei beiden Teams eine gute Rolle spielt. Er erzielt Tore und ist fokussiert auf seine Aufgabe."

...über Gregoritschs mögliche Position im A-Team: „Er spielt vielleicht noch nicht die Position, die ich mir vorstelle. Um das zu erreichen, muss er sie regelmäßig, also auch in Hamburg, spielen. Die sehen ihn noch etwas anders. Ich denke, dass bei uns die Position weiter vorne vielleicht mal eine Möglichkeit wäre. Ich möchte jetzt aber nicht spekulieren."

...über den Unterscheid zwischen A-Mannschaft und U21: „In der U21 ist er erfolgreich, sehr präsent mit dem Kopf und schießt Tore. Aber bei uns ist das Spiel schneller und somit stellt der Fußball im A-Team eine ganz andere Stufe dar, an die man sich gewöhnen muss."

...über Gregoritsch Chancen auf einen Kaderplatz bei der EM: „ Zum Spiel gegen die Schweiz konnten wir ihn nicht mitnehmen, weil wir auf die U21 Rücksicht genommen haben. Wir müssen schauen, ob es im März möglich ist ihn mal anzuschauen. Es zeugt aber von der richtigen Einstellung, wenn er sagt, er will es uns so schwer wie möglich machen, ihn nicht mitzunehmen. Wir werden ihn im nächsten halben Jahr beobachten, um dann für uns die richtige Entscheidung zu treffen, wer dabei sein kann."

...über seine Gespräche mit Salzburg und Hinteregger: „Ich habe vor längerer Zeit mit den Verantwortlichen von Red Bull Salzburg und im Teamlehrgang mit Martin Hinteregger gesprochen. In letzter Zeit bin nicht mehr groß dazu gekommen, weil ich immer wieder unterwegs war. Grundsätzlich ist wichtig, dass Martin einfach fokussiert auf den Fußball ist."

...über seine Meinung zur Situation in Salzburg: „Die Geschichten nebenan sind schlecht für ihn und natürlich auch für den Verein, weil er ein wichtiger Spieler für Red Bull ist."

...über den Umgang mit der Situation: „Da kann ich ihm nur mitgeben, dass er sich konzentrieren muss. Gerade jetzt, ein halbes Jahr vor der EM. Denn das Talent alleine, reicht nicht. Wir brauchen konzentrierte Leistungen und fokussierte Spieler. Wenn wir spüren, dass das nicht der Fall ist, müssen wir natürlich eingreifen. Da kann es dann auch sein, dass bei der Kaderbekanntgabe Spieler nicht dabei sind, die damit rechnen automatisch gesetzt zu sein."

...über den Einfluss der Causa auf das ÖFB-Team: „Es geht darum die Besten fürs Team, aber auch für eventuelle Gegner und taktische Möglichkeiten, herauszufiltern. Da muss jeder Gas geben. Wenn einer nur Geschichten in der Presse macht und nicht auf dem Platz, dann ist das sicher der falsche Weg. Das gilt aber für alle Fußballer, nicht nur für Martin."