Stefan Reiter: 'Wenn jemand in Ried einen besseren findet, bin ich der letzte, der nicht zurückstehen würde.'
Im Rahmen des tipico-Bundesliga-Spiels zwischen Ried und Sturm Graz sprach Stefan Reiter im Interview mit Sky Sprot Austria über die Entwicklungen in Ried und über die eigene Zukunft.
Stefan Reiter (Manager SV Ried):
...über die Freistellung von Helgi Kolvidsson: "Das Anforderungsprofil war gepasst, es ist halt in der Umsetzung gescheitert und deswegen diese Entscheidung. Wir haben das kleinste Trainerteam der Bundesliga gehabt und das war ein Fehler. Aber das hatte auch einen wirtschaftlichen Hintergrund, ich musste heuer für den ganzen Stab inklusive der Mannschaft 500.000 € gegenüber dem Vorjahr einsparen. Deswegen gab es vorab die Entscheidung mit einem Assistenztrainer weniger zu arbeiten, das war in der Nachbetrachtung der größte Fehler. Aber es sind immer mehrere Punkte, die zu berücksichtigen sind, das kann man nicht auf einen Punkt reduzieren."
...über seine Position: "Ich bin keine One-Man-Show, ich berate mich mit vielen Personen bei diversen Entscheidungen, aber am Schluss muss einer sagen, wo es langgeht und das bin ich. Wenn jemand in Ried, der die Kompetenz hat das zu sagen, der Meinung ist, dass ich persönliche Konsequenzen ziehen soll und einen besseren findet, dann bin ich der letzte, der nicht zurückstehen würde."
...über die vielen Trainerwechsel in den letzten Jahren: "Die verschiedenen Trainer hatten unterschiedliche Spielphilosophien, aber man darf auch nicht vergessen, dass nicht jeder Trainer, der nach Ried kommen soll, auch nach Ried kommen kann oder will. Wir sind ein kleinstrukturierter Verein von der Wirtschaftlichkeit her und es ist uns nicht gelungen den einen oder anderen Wunschtrainer nach der Ära von Paul Gludovatz zu verpflichten. Man muss immer betrachten, dass man nicht jeden Trainer kriegt, den man will und das hat auch immer wieder wirtschaftliche Hintergründe."
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