Ried-Trainer Gludovatz: 'Es wird mehr als eine Herausforderung ohne Gerhard Schweitzer'

Paul Gludovatz (Trainer SV Ried)
…über das Spiel: „Dank dem Sieg werden die Weihnachtsbäckereien etwas besser schmecken. Wir haben in diesem engen Spiel im Zweikampf bestehen können. Ich habe auf Grund von zwei besseren Chancen den Sieg auch als ok empfunden."

…über den Rücktritt von Gerhard Schweitzer: „Er hat mich nicht um eine Erlaubnis für seinen Rücktritt fragen müssen. Es wird mehr als eine Herausforderung hier ohne Gerhard Schweitzer zu bestehen. Der habe ich mich vom Herzen her entschlossen.“

…zur Frage über einen Nachfolger: „Das kann ich in keiner Weise beantworten, da ich vor zwei Tagen nicht gewusst habe, ob ich weiter mache.“

…über die Zukunft: „So eine starke Herausforderung hatte ich noch nie. Die vielen Nachwuchsländerspiele haben mich auch gehärtet, so dass ich wie Stahl in die Frühjahrsmeisterschaft gehen werde.“

Gerhard Schweitzer (Co-Trainer SV Ried)
…über das Spiel: „Es war heute ein verdienter Sieg und wir sind die Mannschaft der Stunde.“

…über seinen Rücktritt: „Ich habe 2002 mein Debüt als Cheftrainer in Ried mit einem 1:0 Sieg feiern dürfen. Heute ist das Ende wieder mit einem 1:0 Sieg gekommen. Ich fahre seit gefühlten 15-20 Jahren eine Doppelbelastung. Es war sehr schwierig im August auf die Anfrage von Paul Gludovatz mit „Nein“ zu antworten. Das war eine Herzensentscheidung. Es hat sich inzwischen herausgestellt, dass es nicht mehr geht. Meine Entscheidung hat nichts mit den letzten Ergebnissen zu tun. Es wird mit meiner Arbeit und dem Profifußball definitiv zu Ende sein.“

Boris Hüttenbrenner (Wolfsberger AC)
…über die Niederlage ist heute für uns sehr enttäuschend und bitter. In der ersten Halbzeit waren wir nicht richtig im Spiel. Die zweite Halbzeit war besser. Da hatten wir zwei, drei gute Chancen zum Ausgleich.“

…über den Elfmeter: Ich habe versucht den Raum abzudecken. Thomas Reifeltshammer sucht den Kontakt und läuft gegen meinen Ellbogen. Das hat er geschickt gemacht. Es ist natürlich bitter, wenn der Schiedsrichter bei der Aktion vorher sagt, er beobachtet mich ganz genau.“

…über den letzten Tabellenplatz: „Das wollten wir natürlich vermeiden und ist nicht optimal. Wir werden uns im Winter gut vorbereiten. Wir sind eine gute Truppe. Das holen wir auf.“

Heimo Pfeifenberger (Trainer Wolfsberger AC)
…über das Spiel: „Die Niederlage tut natürlich weh. Für mich war es sicher kein Elfmeter. Wir haben uns auch als Mannschaft aus dem Rhythmus bringen lassen. Wir haben immer wieder mit den Entscheidungen gehadert und sind deswegen in der ersten Halbzeit überhaupt nicht griffig geworden. In der ersten Halbzeit waren wir auch im Kopf zu langsam. In der zweiten Halbzeit habe ich dann versucht umzustellen. Letztendlich ist aus einer 0:0 Partie ein glücklicher Sieg für Ried geworden. Der Zug zum hat uns heute gefehlt.“

…über die Auswärtsschwäche: „Es ist schwierig zu sagen, an was es liegt, da ich die Mannschaft noch nicht so gut kenne. Wir müssen auswärts genauso auftreten wie zu Hause.“

…über die Winterpause: „Für die Spieler ist es gut, dass jetzt Pause ist. Es war für den WAC ein sehr turbulenter Herbst. Sie haben sich den Urlaub verdient.“

Anton Pfeffer (Sky Experte)
…über das Spiel: „Es war eine typische 0:0 Partie, die durch einen Elfmeter entschieden wurde. Es ist natürlich sehr bitter so eine wichtige Partie so zu verlieren.“

…über den Elfmeter: „Der Ellbogen hat beim Kopfballduell in dieser Höhe nichts verloren. Die Verletzungsgefahr ist hier zu hoch. Da kann man durchaus Elfmeter pfeifen.“

Andreas Herzog (Sky Experte)
…über den SV Ried: „Für Ried war der heutige Sieg sehr wichtig. Er macht den Start in die Rückserie ein wenig einfacher.“

…über die Auswärtsschwäche von Wolfsberg: „Sie müssen unbedingt ihre Negativserie bei den Auswärtsspielen ändern, sonst wird es für sie nicht einfach von hinten wegzukommen. Es ist bei ihnen im Hinterkopf drinnen, dass sie auswärts nicht gewinnen können. Deswegen sind sie eine Spur zu ängstlich.“

…über Heimo Pfeifenberger: „Ich glaube, er macht einen guten Job.“

…über den Rücktritt von Schweitzer: „Ich glaube, dass es für jeden Cheftrainer sehr wichtig ist, dass man an seiner Seite einen Mann hat auf den man sich zu 100 % verlassen kann. Nach so einer langen Zeit den passenden zu finden, wird nicht einfach.“