Mario Sonnleitner vor dem Villareal-Spiel: 'Sind kein Sparringpartner, wollen natürlich was mitnehmen'

Zu Gast bei „Talk & Tore“ am gestrigen Sonntag waren Rapid-Verteidiger Mario Sonnleitner, Austria-Spieler Lukas Rotpuller, Admira-Kapitän Christoph Schößwendter und Sky-Experte Alfred Tatar. Hier einige Aussagen des von Thomas Trukesitz moderierten Live-T


Mario Sonnleitner:
…über die Ausgangslage vor dem Auswärtsspiel gegen Villarreal: „Das ist eine spanische Spitzenmannschaft, die sind nicht umsonst am vierten Platz und dort dümpeln Mannschaften wie Barcelona, Real und Atletico Madrid herum. Die haben schon sehr viel Qualität. Dadurch, dass wir das Hinspiel gewonnen haben, wollen sie sich sicher rächen und zeigen, dass sie die Nummer Eins in der Europa-League-Gruppe sind. Das wird sicher ein schwieriges Spiel. Aber wir haben sehr viel Selbstvertrauen. Wir haben das letzte Meisterschaftsspiel 6:1 gewonnen. Wir fahren da sicher nicht hin, um Sparringpartner zu sein. Wir wollen natürlich was mitnehmen.“


…über die Meisterträume in Grün-Weiß: „Natürlich wollen wir Meister werden. Aber es gibt andere Mannschaften, die das auch wollen. Man muss sich Ziele stecken. Wenn man sich keine Ziele steckt, dann erreicht man sie auch nie. Wir sind sehr gut in die Herbstsaison gestartet und haben dann leider ein wenig die Punkte liegen lassen. Wir haben noch ein ganzes Frühjahr zu spielen und deswegen kann man da jetzt noch nicht bemessen, wer da am nähesten dran ist.“


…glaubt nicht mehr daran, noch auf den EM-Zug aufzuspringen: „Ich konzentriere mich nur auf Rapid. Hin und wieder werde ich das gefragt. Aber man muss auch sagen, die Vier, die jetzt dabei sind, sind wirklich Klasseleute und haben es sich auch alle verdient. Sie haben eine unglaubliche Qualifikation gespielt. Die, die Qualifikation gespielt haben, müssen meiner Meinung nach auch die EM spielen. Das ist etwas Einzigartiges in Österreich und deswegen gehört das auch honoriert. Und für mich liegt das Nationalteam nicht im Fokus.“

…hofft auf viele Tore von Jelic und Prosenik: „Beide Spieler, die vorne drin spielen, auch Deni Alar, sind Spieler, die ihre Qualitäten haben. Natürlich tut ihnen das gut, wenn sie Tore erzielen. Stürmer werden immer an Toren und wir Verteidiger an Gegentoren gemessen. Ich hoffe, dass sie in einen Lauf kommen und die Chancen, die sie schon vorher gehabt haben, in Tore ummünzen.“




Lukas Rotpuller:
…über sein verändertes Zweikampfverhalten nach zwei Ausschlüssen in dieser Saison: „Ja, ein wenig würde ich schon sagen. Ich habe es ein bisschen gespeichert hier oben. Es ist jetzt so, dass ich versuche es zu vermeiden. Wenn es einmal vorkommt, dass man forsch zur Sache geht, dann passiert es. Und solange es keine Tätlichkeit ist, eine gelb-rote Karte kann immer passieren, das ist jedem schon einmal passiert. Aber man soll sowas nicht provozieren.“


…möchte noch nicht über Titelträume reden: „Nein. Wir wissen, wo wir stehen. Wir wissen auch um die Stärke der anderen Mannschaften. Wir arbeiten wirklich nur an uns. Die Saison ist viel zu kurz um sowas zu beurteilen und um jemanden wohin zu drängen wo man nicht sein muss. Jeder Fußballer, jeder Verein möchte so weit wie möglich vorne platziert sein. Das ist ganz klar. Ich denke, wir arbeiten in aller Ruhe weiter. Es gibt immer Ups and Downs und die Downs wollen wir so gut wie möglich vermeiden.“


Christoph Schößwendter:
…über mögliche Wechselabsichten im Winter: „Schwer zu sagen. Ich habe bis Sommer Vertrag und dann schauen wir weiter. Es ist natürlich so, dass jeder Sportler nach dem Maximum strebt und sich sportlich weiterentwickeln will. Aber andererseits weiß ich genau, was ich an der Admira habe, am Verein, am Trainerteam, an der Mannschaft. Und ich weiß, was ich dem allen zu verdanken habe und deswegen will ich auf keinen Fall sagen, dass es das letzte Jahr bei der Admira ist. Es ist noch nichts an mich heran getragen worden. Wobei ich mit meinem Management so verblieben bin, dass im Herbst der volle Fokus auf der Admira liegt und dass man dann in der Winterpause Gespräche führt. Mit dem Management und natürlich der Admira.“


Sky-Experte Alfred Tatar:
…über die extrem hohe Zahl an gespielten Bällen von Austria-Verteidiger Lukas Rotpuller: „Es liegt vor allem an der Spielweise des Trainers, wie er ein Spiel anlegt. Die Spielanlage ist ein wesentlicher Punkt. Wie es gesagt wird, dass der Stürmer bereits der erste Verteidiger ist, ist auch der Verteidiger der erste Stürmer, unter Anführungszeichen. Er ist derjenige, der das Spiel nach vorne lenkt. Und da haben wir bei der Austria ganz klar eine andere Anlage als es bei der Admira ist. Bei der Austria mit Thorsten Fink ist das Hauptthema der Ballbesitz. Der wird hinten sehr viel der Ball verwaltet und solang gespielt, bis sich eine Lücke ergibt. Das ist ganz klar. Lukas Rotpuller hat im Verbund mit seinen Kollegen sehr viele Pässe im Strafraum. Es gibt die sogenannte Heat-Map, da sieht man, dass sehr viel in der eigenen Hälfte vor sich geht.“