LASK-Trainer Glasner: 'Schade, dass der Schiedsrichter das Spiel entscheidet'

Der LASK unterliegt Wacker Innsbruck 0:1. Alle Stimmen zur 12. Runde der Sky Go Ersten Liga bei Sky Sport Austria.


Reinhold Ranftl (LASK Linz):
...über den Elfmeter gegen ihn: „Innerlich brenne ich, für mich war das kein Elfmeter, ich stehe seitlich von ihm. Wenn das ein Elfmeter ist, dann ist jede Aktion ein Elfmeter. Ich berühre ihn nicht einmal. Das ist ärgerlich, mehr kann ich dazu nicht sagen.“


...über die Chancenverwertung: „Man merkt ein bisschen die Verunsicherung bei den Abschlüssen, aber wir arbeiten daran und werden es bestimmt in der Zukunft besser machen.“


...über das Spiel: „Spielerisch waren wir um zwei Klassen besser, wenn wir unsere Chancen nutzen, dann gewinnen wir. So ist es halt ärgerlich das wir verlieren.“


Pavao Pervan (LASK Linz):
...über das Spiel: „Ich bin sehr wütend, ich habe gehört, dass der Elfmeter keiner war, aber jammern bringt uns auch nicht weiter. Wir haben uns natürlich viel mehr vorgenommen, die Chancen dazu waren auch da, aber leider haben wir sie nicht genützt. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass alles zurückkommt im Fußball und wir noch viele Spiele gewinnen werden.


...über die Chancenverwertung: „Wenn man nicht so oft trifft, dann hat man nicht so das Selbstvertrauen. Aber wir geben nicht auf, wir geben im Training Gas und die Jungs hauen mir die Bälle links und rechts rein. Der Fleiß ist da, der Wille ist da, aber leider will der Ball im Moment nicht rein.“


...über die vielen Karten gegen seine Mannschaft: „Das gehört dazu zu einem Spitzenspiel. Wir wissen beide, dass es um sehr viel geht, Innsbruck hat uns nichts geschenkt und wir ihnen auch nicht. Natürlich sind ein paar Aktionen unnötig gewesen, aber das gehört leider zu einem Spitzenspiel auch manchmal dazu.“


...über die Tabellensituation: „Letztes Jahr war Mattersburg sechs oder sieben Punkte hinter uns und dann sind sie souverän Meister geworden. Es ist noch lange nichts entschieden, aber natürlich wären wir lieber in der Situation von Innsbruck. Aber wir werden nicht aufgeben, wir schauen nur auf uns, werden weiter hart arbeiten und dann kommt alles zurück.“


Oliver Glasner (Trainer LASK Linz):
...über das Spiel: „Beide Mannschaften haben heute alles gegeben, was in ihnen steckt und es ist schade, dass dann der Schiedsrichter mit einer sehr umstrittenen Entscheidung das Spiel entscheidet. Das Spiel hatte einen fairen Sieger verdient gehabt und hätte nicht den Schiedsrichter dazu gebraucht. Wir haben es natürlich verabsäumt unsere Chancen unterzubringen und sind ein paar Mal an einem überragenden Grünwald gescheitert. Aber ich kann meinen Spielern überhaupt nichts vorwerfen, ich bin heute mit dem Auftritt sehr zufrieden. Sie haben alles gegeben, auch nach dem Ausschluss immer nach vorne gespielt. Wir haben alles versucht und deswegen bin ich richtig stolz auf die Truppe. Schade, dass der Schiedsrichter das Spiel entschieden hat.“


...über den Elfmeter für Innsbruck: „Das ist kein Elfmeter, Gründler stellt sich unabsichtlich selber das Bein. Das ist bitter. Innsbruck hat eine klare Chance gehabt und dieses Geschenk vom Schiedsrichter.“


...über den Ausschluss von Ramsebner und den Faustschlag von Cabrera: „Wenn man so benachteiligt wird in spielentscheidenden Situationen wie wir heute, dann ist mir auch klar, dass die Nerven blank liegen, irgendwann bist du dann sauer. Wenn man sich machtlos fühlt wegen Entscheidungen des sogenannten Unparteiischen, dann ist so etwas menschlich. Natürlich ist es nicht richtig, aber es ist menschlich.“


Alexander Gründler (Wacker Innsbruck):
...über den Elfmeter für ihn: „Ich denke schon, dass es ein Foul war. Ich spüre einen Schlag auf den Fuß, gehe zu Boden und ich sage, dass ich auf der Linie war. Viel war es nicht, aber ich spüre was, das bringt mich aus dem Gleichgewicht und ich gehe zu Boden.“


Thomas Pichlmann (Wacker Innsbruck):
…über das Spiel: „Natürlich sind wir glücklich über den Sieg. Das war ein Spitzenspiel, es war einiges geboten. Der LASK war natürlich spielbestimmend, aber wir haben gute Konter gesetzt und hätten noch das eine oder andere Tor schießen können, aber auch bekommen können. Im Endeffekt haben wir 1:0 gewonnen durch einen Elfmeter und wir nehmen die drei Punkte mit. Natürlich hatte der LASK große Chancen in der ersten Halbzeit, wenn man das ganze Spiel betrachtet wäre ein Unentschieden wahrscheinlich auch ein Ergebnis, das ok wäre. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir das gut gemacht, das ist kein unverdienter Sieg.“


Klaus Schmidt (Trainer Wacker Innsbruck):
...über das Spiel: „Den Elfmeter muss man nicht pfeifen, wir haben heute das nötige Glück gehabt. Es war ein Spiel, in dem jeder der 22 Akteure alles rausgehauen hat und dann haben wir bei ein paar Aktionen wirklich Glück gehabt, das muss man sagen. Aber mit Fortdauer des Spiels und nach dem Ausschluss haben wir das Spiel nach Hause gebracht.“


...über seine Mannschaft: „Wir sind generell eine Mannschaft, die sehr schwer aus der Reserve zu locken ist. Wir waren natürlich auch 1:0 vorne und dann war es leichter ruhig zu bleiben.“


Martin Scherb (Sky Experte):
...über den Elfmeter für Innsbruck: „Ein Foul war es, aber knapp außerhalb des Strafraums, deshalb wäre es mit Freistoß zu ahnden gewesen. Aber wir haben drei Wiederholungen gebraucht um zu das zu sehen, kein Vorwurf an Schiedsrichter Lechner, das war in diesem Tempo wirklich sehr schwer zu erkennen.“


...über Innsbruck: „Ich bewundere mit welcher Gelassenheit und Souveränität sie auch solche schweren Auswärtsspiele wie heute absolvieren. Sie haben eine Abgeklärtheit in ihrem Team, vielleicht auch durch die Erfolge, und die bringen sie sehr gut auf den Platz und zeigen in vielen Phasen souverän, dass sie eine Spitzenmannschaft geworden sind. Die mentale Stärke kann man nicht trainieren, die wächst in den Köpfen der Spieler mit den Siegen. Und aufgrund der Tabellensituation haben sie sich anscheinend auch das notwendige Quäntchen Glück erarbeitet, aber sie haben auch die Qualität Nadelstiche zu setzen und die Coolness und Cleverness zeichnet die Mannschaft aus, gepaart natürlich mit etwas Glück.“


...über das Spiel: „Das Spiel hat mehrere Phasen gehabt. LASK hat die erste halbe Stunde klar dominiert, war die klar bessere Mannschaft und hat es nur verabsäumt die gerechte und verdiente Führung zu erzielen. Mit dem Tor zur Pause hat dann Innsbruck das Spiel in den Griff bekommen, hat nur einmal eine riesige Dreifachchance überstehen müssen und dann hat man auch gesehen, dass bei den Linzern der Druck im Moment sehr hoch ist. Das Foul von Ramsebner grenzt an Körperverletzung, auch der Faustschlag von Cabrera. Aber die vierzehntägige Pause kommt dem LASK sicher entgegen und wieder auf ihre Stärken zu kommen.“