Franz Wohlfahrt: 'Unsere Spielphilosophie ist auch ein Stück weit vom Gegner abhängig'

Im Trainingslager in Belek sprach SSNHD-Reporter Johannes Hofer mit Austria Wiens neuem Sportdirektor Franz Wohlfahrt über die Spielphilosphie der Austria, über den Neuzugang Stronati, über weitere Wintertransfers und Manuel Ortlechner. .

 

...über Neuzugang Patrizio Stronati: "Er hat alle Spiele im Herbst für seinen Verein über 90 Minuten gespielt. So wie ich ihn gesehen habe und auch laut externen Informationen ist er topfit. Er ist eine gute Wahl gewesen. Wir haben ihn für dreieinhalb Jahre verpflichtet."

 

...über weitere Wintertransfers: "Ich kann jetzt nicht sagen, dass uns noch jemand verlassen wird. Aber wir wissen: Im Fußball ist alles möglich. Wir haben noch bis 2. Februar Übertrittszeit. Es ist möglich, ist aber jetzt kein 'Must'. Dass Patrizio nun bei uns ist, ist zukunftsorientiert. Wir haben mit Manuel (Ortlechner, Anm.) einen Spieler bei uns, der 35 wird. Natürlich haben wir als Verein die Verpflichtung, in die Zukunft zu schauen. Zudem ist es eine gute Sache wegen der Rivalität und der Förderung des Spiels."

 

...über Manuel Ortlechner: "Manuel und ich haben sehr viele Gespräche geführt, haben uns auch gemeinsam mit dem Trainer zusammen gesetzt. Es gibt sicher den einen oder anderen Grund, warum er das Kapitänsamt zurück gelegt hat. In erster Linie geht es mir darum, dass es - unabhängig von Kapitän oder nicht Kapitän bzw. davon, dass er ein Vorzeigeprofi war, ist und sein wird - den Lauf der Zeit gibt. Das erlebt jeder mit, das ist nicht immer angenehm - im Fußball ist es nicht immer schön, aber das muss man zur Kenntnis nehmen."

 

...über Heinz Lindner: "Ich will ihn nicht verlieren. Er ist 24, wird im Juli 25 - das ist ein super Alter. Seine echten Qualitäten kommen erst in drei oder vier Jahren. Das möchte ich in Gesprächen mit ihm erarbeiten, wie die Zukunft aussieht."

 

...über die Spielphilosophie der Austria: "Wir wollen uns jetzt auf alle Fälle die Zeit nehmen - nachdem wir den Kader bzw. das Einkaufsprogramm abgeschlossen haben - uns in der nächsten Woche zusammen zu setzen, um über eine Spielphilosophie (...) zu sprechen. Ich bin der Meinung, dass wir dafür ein bisschen Zeit brauchen und dass man eine Spielphilosophie nicht von einer auf die andere Woche bastelt. Dafür braucht es auch Zeit. Die Spielphilosophie ist davon abhängig, welche Spieler wir zur Verfügung haben und auch ein Stück weit vom Gegner. Wir wollen flexibel bleiben."