Franco Foda: 'Es ist ärgerlich, wenn man durch ein Abseitstor verliert'
Die SV Ried gewinnt mit 1:0 (0:0) gegen den SK Sturm Graz. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.
SV Ried - SK Sturm Graz 1:0 (0:0), Schiedsrichter: Dominik Ouschan
Paul Gludovatz (Trainer SV Ried):
...über das Spiel: "Wir sind erst am Start, man hat den Ansatz speziell in der ersten Halbzeit gesehen, in der zweiten nicht mehr so und wir haben mit Sicherheit gegen ein Team aus den Top 3 der Bundesliga gespielt. In der zweiten Hälfte habe ich glückliche Rieder gesehen, die sich sehr stark wehren mussten um nicht in Rückstand zu geraten. Dann ist es zu einem glücklichen, wenn auch nicht ganz regulären Treffer gekommen, aber wir sind auch glücklich über den Sieg."
...über die Mannschaft: "Wir haben mit der Nase nach oben gearbeitet und Mundwinkel wieder nach oben gezogen. Das war sicherlich mit ein Grund, dass die erste Halbzeit mit einem Chancenplus für uns verlaufen ist. In der zweiten Halbzeit sind wir eher nachgelaufen und waren oft zu spät dran."
...über seine Rückkehr: "Ich habe fast übereilt hier zugesagt, weil ich faktisch überfahren worden bin."
Franco Foda (Sturm Graz):
...über das Spiel: "Es ist immer ärgerlich, wenn man ein Spiel verliert durch ein Abseitstor, das man ahnden muss, auch der Linienrichter hätte das sehen müssen, das war klares Abseits. Wir wurden bestraft, weil wir in den ersten 25 Minuten nicht gut gespielt haben. Wir haben alles nicht gemacht, was wir besprochen hatten. Danach haben wir das Spiel langsam unter Kontrolle bekommen, in der zweiten Hälfte waren wir klar die bessere Mannschaften, haben viele Chancen herausgespielt, aber leider kein Tor erzielt."
...über die Mannschaft: "Wir waren zu passiv in den Zweikämpfen und wollten alles mit schön spielen lösen. Das hat in den ersten 25 Minuten nicht funktioniert, weil der Gegner sehr aggressiv war. In der zweiten Hälfte waren wir klar die bessere Mannschaften, hatten viele Möglichkeiten, aber wenn man aus diesen Möglichkeiten kein Tor macht, dann muss man sich nicht wundern, wenn man verliert. Aber in den ersten 25 Minuten hatte Ried auch zwei sehr gute Chancen, da hätten sie eigentlich in Führung gehen müssen."
...über die erste Saisonniederlage: "Die Niederlage war total unnötig, weil wir über 60 Minuten das Spiel unter Kontrolle hatten, aber man darf sich in den ersten 30 Minuten halt nicht so präsentieren. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen, aber jetzt haben wir verloren. Wir werden uns sammeln, nächste Woche wartet schon der nächste große Schlager mit Salzburg und da müssen wir gewinnen."
Heribert Weber (Sky Experte):
...über Ried: "Paul Gludovatz kennt sich natürlich sehr gut aus in Ried, er hat vier Jahre dort verbracht und war sehr erfolgreich. Altehrwürdiges kann oft sehr nützlich sein in großer Not, man hat heute gesehen, dass sich die Mannschaft völlig anders präsentiert hat gegen einen sehr schweren Gegner. Ried hat heute ein völlig neues Gesicht gezeigt, kämpferisch hundertprozentig auf der Höhe, läuferisch sehr gut. Das Tor war irregulär, aber trotzdem hat es einen großen Schritt nach vorne gegeben für Ried. Man hatte in den letzten Wochen das Gefühl, dass die Mannschaft völlig zerbricht, da hat Gludovatz in relativ kurzer Zeit sehr viel bewirkt."
...über Sturm Graz: "Sie haben sehr schlecht begonnen, haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Dann haben sie die eine oder andere Chance vorgefunden, aber sie haben nicht die Konzentration gefunden den letzten Pass genau genug zu spielen, deswegen sind sie auch in der zweiten Hälfte kaum zu großen Torchancen gekommen."
Alfred Tatar (Sky Experte):
...über den Trainerwechsel bei Ried: "Unter der Ägide von Kolvidsson waren die Spieler gebremst. Der Rieder Anzug war unter ihm zerschlissen und heute ist es ein feiner Zwirn, was die Einstellung und die Aggressivität betrifft."