St. Pölten Coach Baumgartner: 'Einen Bundesligaverein zu trainieren ist eine reizvolle Aufgabe'

Zu Gast bei „Talk und Tore" am Sonntagabend waren St. Pölten-Trainer Gerald Baumgartner, LASK-Trainer Karl Daxbacher und Altach-Stürmer Hannes Aigner. Hier einige Aussagen des von Thomas Trukesitz moderierten Live-Talks.


Gerald Baumgartner:

...über das bevorstehende Cupspiel in Ried: „In einem Spiel hast du in Österreich immer eine Chance und diese wollen wir natürlich nutzen. Wir haben jetzt sehr viel Selbstvertrauen getankt, sind nur einen Punkt hinter dem Zweiten. Die Mannschaft brennt darauf. Es wir natürlich auswärts in Ried eine schwere Nuss werden. Aber wir wollen alles probieren und gehen zuversichtlich an die Sache ran."

 

...konzentriert sich derzeit noch voll auf St. Pölten: „Im Fußball ist vieles möglich, aber derzeit bin ich Trainer vom SKN St. Pölten und konzentriere mich auch auf die nächsten Aufgaben. Wir sind im Cup unter den letzten acht Teams und in der Meisterschaft wollen wir noch Platz zwei erreichen. Wir sind dabei, den Verein in der Heute für Morgen Erste Liga so zu etablieren, dass wir vorne dabei sein können."

 

...bestätigt Gespräche mit Grödig-Manager Haas: „Es hat einmal ein Gespräch zwischen Christian Haas und mir gegeben und das ist gut verlaufen. In der Bundesliga sind zehn Plätze frei und wenn man da ein Kandidat eines Bundesligavereins sein kann, dann ist das eine sehr reizvolle Aufgabe. Aber jetzt muss Grödig selber wissen wen sie holen. Es war ein gutes Gespräch und er sichtet jetzt seine Trainerkandidaten und dann wird er entscheiden, wen er holen wird."

 



Karl Daxbacher:

...hofft auf eine bessere Vorbereitung auf die schwierigen Relegationsspiele: „Voriges Jahr sind wir letzten Endes gegen eine sehr gute Liefering-Mannschaft klar gescheitert, das muss man auch sagen. Vielleicht ist es heuer ein Vorteil, dass wir uns besser vorbereiten können. Ich habe schon den Eindruck, dass die Spieler so siegeshungrig sind, dass sie jedes Spiel gewinnen wollen um als Meister in die Relegation zu gehen. Vielleicht können wir ein paar Spieler schonen."


...über mögliche Gegner in der Relegation: „Es sind 29 Runden gespielt und es zeigt sich, dass Mattersburg, Horn und Parndorf annähernd auf gleichem Niveau spielen. Man kann sich da nichts wünschen und einfach nur nehmen, was kommt. Wir müssen uns gut vorbereiten. Das ist heuer fast einfacher, weil Videomaterial zur Verfügung steht."

 

...auf die Frage, ob er auch nach einem erneuten Scheitern beim LASK bleiben würde: „Das muss ich mir sehr gut überlegen. Die Zeichen vom Klub sind so, dass ich trotzdem bleiben soll. Aber warten wir einmal ab. Denn wenn man es zweimal nicht schafft, dann denkt man schon, dass es vielleicht wirklich ein anderer probieren sollte. Oder man hofft zumindest auf eine Änderung der Regel, dass der Meister direkt aufsteigt."

 

...zieht den LASK einer Bundesligamannschaft vor: „Man sieht ja Woche für Woche wie viele Leute der LASK bewegt. Man hat wirklich das Gefühl, wenn wir den Aufstieg schaffen, dann kann es weiter nach oben gehen. Da wäre ich sehr gern dabei. Ich habe es schon einmal erlebt. Linz ist für Fußball eine Super-Adresse. Und ich persönlich muss sagen, wenn der Aufstieg des LASK geschafft wird, dann würde ich das auch einem Bundesligaengagement vorziehen und lieber beim LASK bleiben."


Hannes Aigner:

...über den Entwicklungsschub der Altacher im letzten Jahr: „Ich denke schon, dass es sehr viel mit der Entwicklung zu tun hat. Seit Herr Canadi und Herr Zellhofer bei uns sind, ist vieles passiert in Altach. Wir haben uns innerhalb der Mannschaft sehr gut zusammen gerauft, wir sind mehr aufeinander zugegangen. Wir haben im Umfeld Ruhe, da hört man nie etwas. Das ist sehr wichtig."

 

...versteht sich nicht als Dinosaurier und den aktiven Profis: „Ich kann noch körperlich sehr gut mit den jungen Spielern mithalten. Das merke ich auch in der Vorbereitung oder im Training. Solange es körperlich geht, möchte ich schauen, dass ich Fußball spielen kann und in der Bundesliga wäre es noch einmal schöner."

 

...über einen möglichen Platz im Mittelfeld der Bundesliga kommende Saison: „Ich hoffe schon, dass wir den Schwung mitnehmen können. Denn es ist immer für eine Mannschaft leichter, wenn sie im Jahr davor ein erfolgreiches Jahr gehabt hat. Dann kommen auch mehr Zuschauer ins Stadion, die Euphorie ist da. Ich denke schon, dass wir eine Rolle spielen können."