Peter Stöger über die Austria: 'Das ist eine sensible Mannschaft'

In der aktuellen Ausgabe von "Talk und Tore" sprachen die ehemaligen Austria-Trainer Peter Stöger und Manfred Schmid über die aktuelle Situation beim Meister. .


Peter Stöger über Herbert Gager:
"Der Manfred (Schmid, Anm.) und ich haben letztes Jahr viel Kontakt mit Herbert Gager gehabt, ich hoffe, das hilft ihm irgendwie in irgendeiner Form...(lacht). Er muss seinen Weg gehen, aber er war sehr nah an der Mannschaft dran. Wir hatten den Herbert ja auch bei unseren Spielen auf der Tribüne sitzen, haben dann in der Pause immer Feedback bekommen, wie er das Spiel von oben gesehen hat. Er hat auch genau gewusst, was wir umsetzen wollen. Er war näher dran, als es normalerweise üblich ist für einen Amateur-Coach."


Manfred Schmid über die schwierige Arbeit als Trainer:
"Ich würde generell sagen, dass das jetzt eine neue Spielergeneration ist, die vielleicht ein wenig intelligenter ist oder sich vielleicht auch mehr mit der Materie befasst und dadurch viele Dinge auch schneller hinterfragt. Zum Beispiel Trainingsinhalte. Es ist nicht einfacher geworden für einen Trainer."

 

Peter Stöger darüber, wie man die Austria-Mannschaft am besten anspricht: "Wir waren ein relatives großes Team, bis hin zum Konditionstrainer. Jeder braucht einen anderen Ansprechpartner, jeder braucht eine andere Anteilnahme. Manche brauchen gar nichts und funktionieren, manche brauchen Streicheleinheiten und funktionieren und manche brauchen einen Tritt in den Orsch, dass sie funktionieren. Das muss man abschätzen."


Peter Stöger über die aktuelle Austria-Mannschaft:
"Ich glaube schon, dass die Austria-Mannschaft eine sensible Mannschaft ist, aber ich bin auch der Meinung, dass sie in der Verantwortung stehen. Weil es wäre schon sehr billig zu sagen: die meisten Spieler waren unter Vastic da und die meisten sind unter Bjelica da, sogar noch mit Verstärkungen, und sie kommen das eine Mal nicht in den Europacup und das andere Mal nicht in den Europacup, nur dazwischen hat es funktioniert. Da bleibt mir schon ein bisschen viel am Trainer hängen."


Stögers Botschaft an die Mannschaft: "Diesen Gruß möchte ich schon nach Wien schicken, dass sie sich ihrer Stärke bewusst sein sollten, dass es dann irgendwann auch zu wenig ist zu sagen: das hat damals nicht funktioniert, und das hat diesmal nicht funktioniert, nur dazwischen mit dem Schmidl und dem Stöger Peter hat es funktioniert. Weil wenn das so war, dann kann ich sagen: wir waren weit, weit unterbezahlt."

 

Videobeitrag von Sky Sport Austria