Michael Streiter: 'Ich muss der Mannschaft ein Riesenlob aussprechen'

Der FC Wacker Innsbruck spielt in einem turbulenten Spiel 1:1 gegen FK Austria Wien. Alle Stimmen zum Spiel exklusiv bei Sky Sport Austria.

 

Michael Streiter (Trainer FC Wacker Innsbruck):

...über den Klassenerhalt: "Wir machen noch zwei Spiele. Wenn wir trotz der Unterzahl das Spiel so lange offen gehalten haben und der Austria mit einem Mann mehr ganz wenig Chancen zugelassen haben, dann denke ich schon, dass wir Möglichkeiten haben. Natürlich wird es sehr schwer, wir wissen, dass Rapid sehr viel Qualität hat, genauso wie die Austria. Ich glaube, dass speziell die erste Halbzeit unser bestes Spiel in diesem Frühjahr war. Ich muss der Mannschaft ein Riesenlob aussprechen, wie sie sich in den letzten Wochen entwickelt hat, was sie auf sich nehmen."

 

...über das kommende Spiel gegen Rapid: "Wir werden uns richtig auf das Spiel gegen Rapid vorbereiten und dann werden wir versuchen bei Rapid zu bestehen. Ich denke, wenn man bei Salzburg und Grödig auswärts besteht, wenn man zuhause gegen die großen Vereine wie Rapid und Austria immer geführt hat und dann den Ausgleich bekommen hat, dann gibt es uns schon Nährstoffe für Leistungen, für die wir im Stande sind."

 

...über den Ausschluss von Safar: "Wenn der Schiedsrichter so fair gewesen, dann hätten wir das Spiel mit elf Leuten statt mit zehn beendet und da weiß man nie, was hätte passieren können. Safar ist ein überragender Tormann, er geht raus auf den Ball, sieht, dass er etwas zu spät ist und legt sich nieder. Kamara macht das sehr gut, aber er wäre nie an den Ball gekommen, es ist ja von uns auch noch der Verteidiger hinten. Ich hätte mir im ganzen Frühjahr ein bisschen mehr Fairness bei den Schiedsrichterentscheidungen gewünscht, dann hätten wir schon früher Möglichkeiten gehabt mehr Punkte zu holen. Aber es ist so, der Schiri hat einen schwierigen Job. Es ist halt traurig, dass im Frühjahr viele Entscheidungen gegen uns gefallen sind. Es wird bei uns leider mit zweierlei Maß gemessen."

 


Szabolcs Sáfár (Spieler FC Wacker Innsbruck):

...über das Spiel: "Wenn es um so viel geht, dann sind immer viele Emotionen dabei. Leider ist es 1:1 ausgegangen, das ist kein optimales Ergebnis für uns. Ich habe wie alle alle anderen Spieler habe ich versucht mein Bestes zu geben, es waren positive Momente dabei, aber halt auch negative."

 

...über seinen Ausschluss: "Kamara hat den Ball vorbeigeschoben, er hat den Kontakt gesucht, es gab eine leichte Berührung und dann ist er über mich gefallen. Das ich jetzt gesperrt bin ist natürlich sehr ärgerlich, ich weiß nicht, ob die rote Karte unbedingt nötig war. Meiner Meinung nach hätte eine gelbe Karte auch gereicht."

 

...über den Abstiegskampf: "Unsere Situation ist sicher nicht leichter geworden, aber wir werden in den letzten beiden Spielen alles dafür geben, dass wir es doch noch schaffen."

 


Herbert Gager (Trainer FK Austria Wien):

...über das Spiel: "Wir sind in Rückstand geraten, Innsbruck hat natürlich alles versucht, es war fast ihre letzte Chance. Aber darauf waren wir vorbereitet, darauf waren wir eingestellt. Aber im Spiel sind wir nicht so damit zurechtgekommen. Nach vorne hin konnten wir uns wieder nicht so durchsetzen, wie wir das wollten. Unser Rückstand hat dann Innsbruck natürlich in die Karten gespielt. Wir haben in der Pause dann reagieren müssen, in der zweiten Halbzeit haben wir dann gut reagiert. Aber wir brauchen momentan immer einen Rückstand oder eine nicht so gute Leistung um aufzuwachen. Das wollten wir eigentlich von Beginn an machen, aber so war es bis zum Schluss eigentlich ein sehr enges Spiel, es waren sehr viele Emotionen drin. Aber in der zweiten Halbzeit hätten wir das Spiel noch gewinnen müssen. In der ersten Halbzeit habe ich nicht viel positives gesehen, in der zweiten Halbzeit schon. Wir hätten das Spiel dann noch gewinnen müssen, haben das nicht gemacht und müssen dementsprechend auch mit dem Punkt leben, der uns aber auch eine gute Ausgangsposition für die letzten beiden Runden gibt."

 

...über seine Mannschaft: "Kamara hat sehr viel Schwung in unser Spiel gebracht, Gorgon vielleicht von der Leistung her weniger, aber natürlich hat er Nervenstärke bewiesen beim Stand von 1:0 und schon einem verschossenen Elfmeter von uns. Über einzelne Spieler will ich nicht reden, wichtig ist, dass die Mannschaft funktioniert. Erste Halbzeit weniger, die zweite war ok."

 

...über das kommende Spiel gegen Grödig: "Wir fahren hin, um das Spiel zu gewinnen. Wenn wir nicht gewinnen, dann wollen wir zumindest einen Punkt machen, das würde reichen, dass wir uns für Europa qualifizieren."

 

Anton Pfeffer (Sky Experte):

...über den Elfmeter für Innsbruck: "Ramsebner rutscht hinein und hat natürlich dadurch, dass er den Zweikampf gewinnen möchte den Arm in der Höhe, der Arm verhindert den Querpass. Das ist ein klarer Elfmeter und zurecht zu geben."

 

...über Innsbruck: "Zumindest die theoretische Chance lebt noch. Sie müssten jetzt zweimal gewinnen und das ist natürlich die Schwierigkeit dabei, in der nächsten Runde geht es nach Hütteldorf. Es würde mich sehr überraschen, wenn sie nicht absteigen, wobei man ihnen natürlich zu ihrem Kampfgeist gratulieren muss. Jetzt kommt natürlich ein Spiel auf sie zu, dass sehr schwer wird. Rapid möchte sich beim letzten Heimspiel anständig verabschieden und da wird es natürlich sehr schwer."

 

...über die Austria: "Mit einem Mann mehr, eine halbe Stunde lang, müsste man von der Austria mehr erwarten können. Aber es ist natürlich eine Mannschaft dagegen gestanden, die beinhart gegen den Abstieg spielt, da ist es natürlich sehr schwer. Und die wenigen Chancen sind dann natürlich Big Points, die man machen muss. Die Austria sollte mit ihrer Qualität vor Grödig bleiben, alles ander wäre eine Riesenüberraschung."

 

...über den zweiten Elfmeter für die Austria: "Foul ist es ganz klar und Safar ist natürlich der letzte Mann und die Regel besagt, dass es mit Rot zu ahnden ist, wenn er der letzte Spieler ist. Aber die Möglichkeit, dass Kamara tatsächlich noch zum Ball kommt war nicht mehr so gegeben, er legt sich den Ball relativ weit vor. Hier noch den Ball zu erwischen war fast nicht mehr möglich."

 

...über die Schiedsrichterkritik von Streiter: "Es ist natürlich verständlich, wenn er sagt, dass einige Entscheidungen der Schiedsrichter nicht nachvollziehbar waren. Wenn du in dieser Situation bist, wenn du hinten drin stehst, dann kann es natürlich das eine oder andere Mal unverständlich sein, wenn man mit solchen Entscheidungen konfrontiert wird. Aber im Endeffekt muss man sagen, dass sich das im Laufe einer Saison ausgleicht. Wenn es natürlich so geballt daherkommt, dann wird es natürlich schwer."