Hosiner: 'Ich liebe diese Herausforderung'
In wenigen Stunden hebt Philipp Hosiner nach Rennes ab. Nach seiner Verabschiedung von der Mannschaft in Wien-Favoriten sprach der Neo-Frankreich-Legionär im Exklusiv-Interview mit Sky Sport News HD über sein neues Abenteuer bei Stade Rennes und die Zeit
Philipp Hosiner:
...über seinen Wechsel: "Es war immer mein Wunsch, ins Ausland in eine Top-Liga zu wechseln. Ich denke, die französische Liga ist absolut eine Top-Liga in Europa und ich freue mich auf diese Aufgabe in Frankreich. Es wird sehr interessant. Ich werde versuchen, so schnell wie möglich die Sprache zu lernen, werde mich Anfangs sicher noch auf Englisch verständigen."
...auf die Frage, ob die Ligue 1 vom Spielstil her zu ihm passen würde: "Der Trainer hat einen Spieler wie mich gesucht - ähnlich wie damals Peter Stöger will auch dieser Trainer, dass ich auf der Abseitslinie stehe und in die Tiefe gehe. Sie haben sehr schnelle Außenspieler und ballsichere Spieler im Mittelfeld, die die Bälle in die Tiefe spielen wollen."
...über seine ersten Eindrücke von Rennes: "Die ersten Eindrücke waren sehr positiv. Ich war die letzten Tage mit meiner Freundin in Rennes, habe mir Stadt und Trainingszentrum angeschaut ... es ist wirklich sehr schön dort und ich hoffe, dass wir uns schnell einleben."
...über die Konkurrenz bei Stade Rennes: "Konkurrenzkampf ist für einen Spieler immer gut. Man muss sich stetig verbessern und jeden Tag an seine Grenzen gehen. Ich nehme diesen Kampf gerne an, wobei mit der Trainer gesagt hat, dass Ola Toivonen auf der Zehn im offensiven Mittelfeld spielen kann und wir zusammen spielen können. Man wird sehen - ich werde versuchen, im Training Gas zu geben und mich für die Startelf anzubieten, dann wird das schon klappen."
...über die Herausforderung Frankreich: "Ich war in der Jugend vier Jahre in Deutschland, das war damals schon eine große Umstellung, jetzt ist es noch ein größerer Schritt. Ich liebe diese Herausforderung und nehme sie gerne an. Ich hoffe, dass alles klappt."
...über die vielen Wechselgerüchte der letzten Jahre: "Es war immer sehr schwer für mich, auf diese Gerüchte zu antworten. An den meisten war nichts dran, das konkreteste war Hoffenheim, wohin ich gern gewechselt wäre, was aber nicht geklappt hat. Ich bin ein Mensch, der das positiv sieht - wer weiß, wofür es gut war. Ich hatte dann mit der Austria noch ein wunderschönes Jahr mit dem Einzug in die Champions League. Ich bin froh, dass ich dieses Jahr mit der Austria noch absolviert habe."
...über seine Zeit bei der Austria: "Es überwiegt absolut das Positive - es gab sehr schöne Momente bei der Austria. Wenn ich dran denke, dass wir im eigenen Stadion die Meisterschale in die Höhe gehalten haben und uns dann für die Champions League qualifiziert haben. Ein Wermutstropfen ist, dass wir heuer nicht den Einzug in die Europa League geschafft haben. Das tut mir leid für die Fans. Ich bin aber überzeugt, dass die Mannschaft gefestigt aus dieser Situation herausgeht und wieder angreifen wird."
...auf die Frage, wer ihn bei der Austria nun ersetzen soll: "Das wird nicht so schwer sein. Sie haben mit super Stürmer mit Kienast, Kamara und Harrer, der sich in Altach sehr gut entwickelt hat. Sie haben Top-Stürmer, die mich sehr gut vertreten und die Fans begeistern werden."
...über seinen Abschied aus Favoriten: "Ich habe hier sehr viele Freunde gewonnen und hoffe, dass ich einige von ihnen wieder im österreichischen Nationalteam treffe."
...über den anstehenden Trainingsauftakt: "Ich freue mich irrsinnig wieder darauf, Fußball zu spielen. Die vergangenen Tage waren sehr stressig. Es ist jetzt alles sehr schnell gegangen. Ich fliege heute mit einem Freund rüber. Mittwoch geht es dann los mit Training."
...auf die Frage, was ihm an Österreich fehlen wird: "Am meisten wird mir das gute österreichische Essen abgehen. In Rennes hat es in den letzten Tagen noch nicht so geklappt, aber ich werde die guten Restaurants schon herausfiltern."