Alfred Tatar: 'Basel ist keine Lulu-Mannschaft'

Zu Gast bei „Talk und Tore" am Sonntagabend waren SV Eberau-Trainer Paul Gludovatz, SV Ried-Profi Thomas Reifeltshammer, der momentan vereinslose Trainer Alfred Tatar und Sky-Moderator Erich Auer. Hier einige Aussagen des von Thomas Trukesitz moderierten

 

Alfred Tatar:

... sieht in der Klage seines Ex-Klubs Vienna gegen Schiedsrichter Eisner einen Fehler: „Es ist keine gute Idee. Das ist sportjuristisches Neuland und damit öffnet man die Büchse der Pandora."

 

... über den Kampf um den Vizemeistertitel: „Die Wiener Austria ist nach Red Bull Salzburg am besten aufgestellt. Die Beurlaubung Nenad Bjelicas war eine Erfrischung und ein internes Zeichen um verlorenen Boden aufzuholen. Platz zwei wird an die Veilchen gehen, Ried, Rapid und Grödig werden um den Rang kämpfen."

 

... analysiert seine Zeit in Mattersburg und die nähere Zukunft: „Ich habe die in mich gesetzten Erwartungen nicht erfüllt. Die Arbeit mit den Spielern hat mir Spaß gemacht und ich fühlte mich wohl. Leider haben die Punkte gefehlt. Im Sommer möchte ich wieder auf die Trainerbank. Nichts ist spannender."

 

... schätzt das Europa-League-Rückspiel zwischen Salzburg und Basel ausgeglichen ein: „Basel ist keine Lulu-Mannschaft, die Chancen stehen 50:50. Glücksgöttin Fortuna wird die Entscheidung treffen, weil beide Teams dieselbe Spielweise favorisieren. "

 

Paul Gludovatz:

... denkt gern an seine Zeit bei der SV Ried zurück: „Sie hat mich und meine Gattin geprägt, wir hatten dort einen sehr schönen Lebensabschnitt. Ich zittere heute mit Ried mit, die Ansprüche sind sehr hoch. Die Fangruppierungen erwarten einen zweiten, dritten Platz."

 

... über seine Zeit als sportlicher Geschäftsführer bei Sturm Graz: „Die kurze Zeit dort war absolut intensiv. Ich musste aufräumen und den Fall des Klubs stoppen, der bis heute andauert. Die starke Hand von Franco Foda, der dort regierte, hat gefehlt. Von den Möglichkeiten sollte Sturm unter den ersten vier Mannschaften sein."

 

...empfindet den Trainerberuf als unfair: „Das schwächste Glied kann man austauschen, aber nicht eine komplette Mannschaft."

 

Thomas Reifeltshammer:

... braucht eine Zielsetzung bei der SV Ried: „Ich will Titel gewinnen und wissen, in welche Richtung der Weg geht."

 

...über seine Vorbilder: „Ich nahm mir immer Mitspieler im Training zum Vorbild, beispielsweise Oliver Glasner. Von ihm habe ich mir seine Führungsqualitäten abgeschaut."

 

...über die 0:1-Niederlage bei Rapid: „Wir fahren immer wieder ins Hanappi-Stadion und kommen ohne Punkte zurück. Kämpferisch haben wir eine gute Leistung geboten, aber wenn dort nicht in Führung geht, wird der Druck zu groß. "

 

Erich Auer:

... sieht in Thomas Reifeltshammer einen guten Abwehrspieler: „Ich könnte ihn mir bei Rapid vorstellen, außerdem halte ich ihn für einen ausgesprochenen guten Innenverteidiger und soliden Spieler.

 

... erwartet mehr von der SV Ried: „Es wäre an der Zeit dort Attacke auszurufen. Es geht im Cup und lange in der Liga gut, aber der nächste Schritt nach oben fehlt mir."