Sammer: ‚Gelaber um die WM 2022 nervt‘
Ob der FC Bayern noch Spieler abgeben wird, steht derzeit noch nicht fest, wie Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer im Vorfeld des Spiels gegen den FC Barcelona betont hat. Genervt ist Sammer jedenfalls ob des „Gelabers rund um die WM 2022." .
Matthias Sammer, Sportvorstand des Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München, lässt die Frage nach möglichen Abgängen beim Triple-Gewinner noch unbeantwortet. "Um der Spielintensität, die uns dieses Jahr erwartet, Rechnung zu tragen, benötigen wir mehr als nur einen Stammkader. Wir werden bald eine Bestandsaufnahme machen und den Kader der ersten Mannschaft festlegen. Danach können wir seriöse Antworten geben", sagte Sammer in einem Exklusiv-Interview mit dem Sport-Nachrichtensender Sky Sport News HD.
Vor Saisonbeginn stellt Sammer die Uhren an der Säbener Straße auf Null. "Die letzte Saison verlief sehr erfolgreich, doch mit dem neuen Trainer fangen wir wieder bei Null an. Wir brauchen keinen Trainer, der einen anderen Trainer kopiert, sondern einen mit eigenen Ideen vom Fußball und abweichenden Systemen. Deshalb sind wir im Moment sehr zufrieden."
"So was von zuwider"
Weniger euphorisch zeigt sich Sammer über das Gerede zur WM 2022: "Diese ganze Diskussion ist mir im Moment so was von zuwider. Irgendwann sollten mal die Vernünftigen an einen Tisch und neben allen politischen Entscheidungen eine eindeutige Richtlinie festlegen. Ich muss ehrlich sagen, dass mich dieses Gelaber um diese WM nervt", sagte Sammer.
Hintergrund sind neu aufgetauchte Gerüchte, wonach die WM 2022 im Advent stattfinden könnte. Das Magazin kicker beruft sich dabei auf Informationen aus der Führungsriege der Fifa. Das Endspiel könnte demnach am 18. Dezember stattfinden. Auch Verbandspräsident Sepp Blatte hatte sich kürzlich dafür ausgesprochen, die WM wegen der großen Hitze nicht wie üblich in den Sommermonaten stattfinden zu lassen, sondern im Winter.