Ralf Rangnick: 'Die Gesamtentwicklung in Salzburg stimmt mich sehr, sehr zuversichtlich'

Am morgigen Mittwoch sind es exakt 500 Tage seit Ralf Rangnicks Amtsantritt als Sportdirektor bei Red Bull Salzburg und RB Leipzig. .


Im Interview mit Sky Sport News HD spricht Rangnick...
...über seine größte Niederlage mit Salzburg: "Düdelingen war sicher ein denkbar schlechter Einstand, den wir uns alle nicht vorstellen konnten. Ich habe nach 20 Minuten auf der Tribüne sitzend in Düdelingen schon gesehen, dass es kein gutes Spiel wird. Aber für mich war völlig unvorstellbar, dass wir gegen diesen Gegner tatsächlich in Gefahr geraten könnten, geschweige denn ausscheiden. Danach die Heimniederlage gegen Rapid - die war für mich fast noch schlimmer, weil wir da eigentlich alle Vorteile auf unserer Seite hatten: Drei Siege zum Auftakt, der Gegner hatte zuvor ein Auswärtsspiel in der Europa League...und dann waren wir völlig chancenlos. Und dann gab's natürlich noch dieses Pokalspiel gegen Pasching zu einem Zeitpunkt, wo wir eigentlich schon dachten, wir wären gefestigter, stabiler. Aber da wiederhole ich mich: Wenn du nach einer 1:0-Führung im eigenen Stadion gegen eine Drittligamannschaft zwei Tore zulässt, dann stimmt einfach auch die Balance noch nicht und das haben wir dieses Jahr deutlich verbessert."


...über das positivste Erlebnis: "Das positivste Erlebnis bisher war natürlich der Aufstieg von RB Leipzig und hier auch der Aufstieg von Liefering. Die Gesamtentwicklung in Salzburg stimmt mich sehr, sehr zuversichtlich. Aber ein richtig positives Erlebnis können wir erst vermelden, wenn wir dieses Jahr in der Europa League noch möglichst weit kommen und wenn wir in den nationalen Bewerben Titel gewinnen."


...über seine Gesundheit: "Grundsätzlich, glaube ich, muss jeder Mensch immer wieder auf sich aufpassen. Das habe ich auch mitgenommen aus den letzten zwei Jahren bzw. aus der Zeit von vor zwei Jahren – dass man einfach aufpassen muss und nicht glaubt, man bleibt altersmäßig so stehen und kann immer weiter auch ein Stück weit manchmal Raubbau an seinem Körper betreiben. Momentan fühle ich mich top. Auch von der Energie her so, dass ich sagen kann, ich freue mich wirklich auf jeden Tag aufs Neue und kann kaum erwarten, dass der Tag beginnt. Das war früher eigentlich auch so. Vor zwei, drei Jahren dann wie gesagt nicht immer und da heißt es jetzt auch immer wieder kleinere Pausen einzulegen, auch für andere Zeit zu haben. Fußball ist zwar wunderschön und die schönste Nebensache der Welt – in meinem Job auch die Hauptsache – aber es gibt eben auch andere Dinge im Leben und für die muss zwischendrin einfach auch immer wieder mal genug Zeit sein."