Peter Schöttel: 'Aktueller Kader reicht nicht für Platz ganz oben'
Nach Beendigung seines Trainer-Engagements in Wien-Hütteldorf spricht der nunmehrige Ex-Rapid-Trainer Peter Schöttel im Interview mit Johannes Brandl, Österreich-Reporter von Sky Sport News HD... .
...über seinen Nachfolger Zoran Barisic: "Es gibt immer einen neuen Impuls, wenn ein neuer Chef kommt; den Alten kennt man ja und weiß, worauf er Wert legt. Ich wünsche mir, dass die Mannschaft rasch wieder dort hinkommt, wo wir sie gehabt haben. Ich bin davon überzeugt, dass es eine gute Mannschaft ist, die weit unter Wert spielt. Ich wünsche Zoki alles Gute."
...über den Kader des SK Rapid: "Der Kader ist stark genug, um Jahr für Jahr in einen internationalen Bewerb zu kommen. Ob er für ganz oben reicht, wage ich zu bezweifeln. Aber dort, wo wir im Moment sein - auf Platz Drei oder Platz Vier - dort müsste Rapid immer sein."
...über seine Ablöse: "Ich kann mich nicht beschweren, dass es eine rasche Entscheidung des Präsidiums war. Sie haben Geduld bewiesen, weil wir im Frühjahr ja kaum Punkte gemacht haben. Deshalb ist es für mich nachvollziehbar und okay."
...über seine Trainerlaufbahn: "Josef Hickersberger hat mal gesagt, 'du bist erst dann ein Trainer, wenn du das erste Mal entlassen worden bist'. Nachdem ich jetzt bei meiner vierten Trainerstation zum ersten Mal meiner Aufgaben enthoben worden bin, fühle ich mich jetzt als richtiger Trainer."
...über seine Zukunftspläne: "Ich werde mich jetzt erholen, weil die letzten Monate wirklich anstrenged waren. Ich bin neugierig, habe Gefallen am Trainerjob, aber mir haben auch alle anderen Tätigkeiten rund um den Fußball Spaß gemacht. Ich bin ziemlich offen und werde mir sicher Zeit lassen mit der Entscheidung."
...über eine mögliche Rückkehr zu Rapid: "Das kann ich mir nicht vorstellen. Es gibt noch andere interessante Sachen."
...über sein letztes Rapid-Spiel am Dienstag gegen Pasching: "Die Leistung war katastrophal, das kann man nicht schönreden. Es war nicht in Ordnung, wie sich die Mannschaft präsentiert hat. Nachdem wir davor schon wenige Punkte geholt hatten, war diese Leistung für das Präsidium entscheidend."