Marc Janko: 'Mein Wechsel war aus sportlicher Sicht ein kleiner Rückschritt'
Sein Wechsel vom FC Porto in die türkische Süper Lig zu Trabzonspor sorgte in Österreich für Staunen. Andreas Stockinger (https://twitter.com/Sky_AndreasS), Österreich-Reporter von Sky Sport News HD, traf Marc Janko in Trabzon und sprach mit ihm über den
Janko: "Manchmal ist es besser, einen Schritt zurück zu gehen, um wieder nach vorne zu kommen."
Marc Janko:
...auf die Frage, ob der Wechsel nach Trabzon der erste Karriere-Rückschritt war: "Es gibt wenige Vereine, zu denen man nach Porto hinwechseln kann. Aus sportlicher Sicht war es ein kleiner Rückschritt. Aber manchmal ist es besser, einen Schritt zurück zu gehen, um wieder nach vorne zu kommen."
...über sein neues Leben in der Türkei: "Trabzon ist keine Stadt, in die ich freiwillig gezogen wäre. Aber es gibt einige schöne Fleckchen, gutes Essen, die Menschen sind herzlich und es ist etwas besonderes, am Meer zu leben. Ich fühle mich hier sehr, sehr wohl."
...über seine Performance auf dem Platz mit einem Tor und zwei Vorlagen aus 13 Spielen: "Ich bin nicht zufrieden, da müsste ich sonst lügen. Ich habe die Vorbereitung im Sommer verletzungsbedingt verpasst, da ist es dann schwer, ohne Fundament ein Haus zu bauen. Die letzten Monate waren durchwachsen und schwierig. Aber ich fühle mich jetzt sehr gut und hoffe auf mehr Spielzeit und Tore."
...über seine Zeit beim FC Porto: "Ich wusste von Anfang an, dass es eine große Herausforderung ist. Das ist ein Weltklub, aber meine Bilanz kann sich sehen lassen. Bei so einem großen Klub spielen aber nicht immer nur sportliche Dinge eine Rolle. Im Sommer nach dem Titel war ich verletzt und der Klub holte einen neuen Stürmer. Das Hauptaugenmerk von Porto liegt darin, Spieler billig einzukaufen und teuer zu verkaufen. Ich habe nicht in dieses Schema gepasst - ich war schon knapp 29, als ich dort hin bin, also ein untypischer Transfer. Da war mir klar, dass ich keine tragende Rolle spielen werde."
...auf die Frage, ob er sich gescheitert fühlt: "Ich sehe es nicht so. Wir wurden Meister und ich habe meinen Teil beigetragen. Die Leute dort sind immer noch froh, von mir zu hören."
Quelle: Presseinfo Sky