Helmut Schulte über 'Schulte raus'-Sprechhöre: 'Das trifft mich nicht'
Die Stimmen zu den Samstagsspielen in der tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile von Sky Sport Austria (Bilder der Demo der Rapid-Fans gibt es hier) .
SK Rapid Wien - SC Wiener Neustadt
Deni Alar (Rapid): „Es war sehr wichtig für uns. In der ersten Halbzeit waren wir sehr verunsichert. Es war richtig schwer. Wir haben uns das alles selbst eingebrockt. Das war der erste kleine Schritt. Am Dienstag ist das nächste wichtige Spiel für uns. Ich glaube, heute war der Anfang, aber es ist noch ein weiter Weg."
...über die Proteste der Fans: „Wir haben dazu beigetragen. Die Fans haben sich so entscheiden. Wir müssen das akzeptieren und unsere Leistung bringen, dann kommen die auch wieder."
Markus Katzer (Rapid): „Ein enorm wichtiger Sieg, aber den haben wir uns auch schon die letzten neun Male vorgenommen. Jetzt müssen wir weiterarbeiten und Punkte holen. Es war eine sehr durchwachsene erste Halbzeit, keine gute Partie von uns. Nach dem Tor in der zweiten Halbzeit waren wir besser."
...über seinen Treffer: „Es war ganz klar die Schulter. Es war ganz sicher ein reguläres Tor."
...über die Rapid-Fans, die auch nach dem Tor nicht jubelten: „Ich versuche, das auszublenden. Darüber nachzudenken hilft mir als Profi nicht."
Peter Schöttel (Rapid-Trainer): „Natürlich sind wir alle erleichtert. Aber alle haben die Probleme in der ersten Halbzeit gesehen. Das hat heute nur glanzlos sein können. Die zweite Halbzeit war auch durch den Wechsel von Sabitzer besser."
...über Katzers Treffer: „Ich hab es jetzt das erste Mal gesehen. Ich bin anatomisch nicht so bewandert. Ich denke, das war die obere Schulter, somit okay."
...über das Ende der sieglosen Zeit: „Es ist uns gelungen, die Serie zu beenden. Es ist nervig, wenn jede Woche bis neun gezählt wird. Wir haben noch die Chance, uns über die Liga für den europäischen Wettbewerb zu qualifizieren. Natürlich ist man angespannt. Ich bin von Haus aus nicht cholerisch und versuche, sachlich an die Dinge zu gehen."
...über das Verhalten der Fans: „Für mich war es so, wie ich es erwartet habe. Wir haben es uns abgewöhnt, das zu kommentieren. Wir können das nur durch unsere Spielweise verändern. Der Protest ist nach dieser Serie verständlich gewesen."
Helmut Schulte (Rapid-Sportdirektor): „Ich freue mich für den Trainer, für die Mannschaft. Wenn wir neun Spiele nicht gewinnen, dann ist das nicht gut und führt zu Kritik. Wenn man dann gewinnt, ist das schön."
...über die „Schulte raus" Sprechchöre: „Das trifft mich nicht. Ich hab eine Aufgabe. Es wäre hilfreich, wenn die Leute im Stadion die Mannschaft unterstützen würden. Aber ich bin noch ein Lernender in Österreich. Ich nehme das alles so zur Kenntnis."
Heimo Pfeifenberger (Wr. Neustadt-Trainer): „Erste Halbzeit haben wir sehr gut gespielt, müssen eigentlich eins zu null führen. Dann die Standardsituation und das Gegentor. Vielleicht war es Hand, aber das hilft uns jetzt auch nicht mehr. Der Auftritt war okay, aber Konsequenz und Konzentration haben manchmal gefehlt."
...über die mangelnde Chancenverwertung: „Man muss es immer wieder probieren. Es hilft nichts, wenn man resigniert. Irgendwann rutscht schon mal einer rein. Wir spielen einen tadellosen Fußball. Heute hat es uns erwischt, aber wir waren nicht schlechter als Rapid."
...über den Protest der Rapid-Fans: „Wie die Fans zurückgekommen sind, hat Rapid sofort getroffen. Sie hätten also ruhig länger draußen bleiben können. Die Neustädter hat man mehr gehört. Ich hoffe, das war das letzte Mal. Die Rapid-Fans gehören zum Hanappi dazu."
SV Mattersburg - FC Red Bull Salzburg
Roger Schmidt (Salzburg-Trainer): „Wir sind nicht gut ins Spiel reingekommen. Mattersburg hat gut verteidigt, die Räume dicht gemacht. Wir hatten Chancen, haben sie aber nicht gemacht. Dann auch der Rückstand, das war eine schwierige Aufgabe. Aber auch für so einen Sieg gibt es drei Punkte. Die Mannschaft hat sich den Sieg über den Kampf verdient."
...über die Reaktion seiner Mannschaft: „Der Gegentreffer fiel aus dem Nichts. Danach wurde es nicht einfacher, aber wir haben zwei Tore gemacht. So haben wir in dieser Saison selten gewonnen. Wichtig war, das Spiel zu gewinnen. Wir wollen immer den Abstand zum dritten Platz im Auge behalten."
...über die Gelb-Rote-Karte von Mane: „Die erste gelbe Karte gibt es, weil er eine Karte für einen anderen Spieler fordert. Das ist unnötig. Die Zweite war kein böses Foul."
...über das nächste Pokalspiel: „Wir wollen den Cup nach Möglichkeit verteidigen."
Franz Lederer (Mattersburg-Trainer):
...über seine Enttäuschung: „Die ist noch nicht verflogen. Bis zum Gegentor hat Salzburg keine Idee gehabt. Wir haben auch nicht viel dagegen gesetzt, aber wer erwartet das schon. Held gibt es heute bei uns sicher keinen. Wir hätten uns einen Punkt verdient gehabt. Punkte gegen den Meisterkandidaten zu holen, hätte uns keiner zugetraut, das wäre punktetechnisch und psychologisch sehr wichtig gewesen. Am meisten tut weh, dass wir für die Leistung nicht belohnt worden sind."
FC Admira Wacker Mödling - FC Wacker Innsbruck
Roland Kirchler (Innsbruck-Trainer):
...auf die Frage wieso jeder Angriff aufs Innsbrucker-Tor Gefahr bedeutet: „Weil sie gut gekommen sind. Und weil gute Spieler in der Mannschaft vom Didi stehen. Vor allem Ouedraogo und Segovia. Ich hab genau die zwei Spieler an der Besprechungstafel eingekreist. Wenn man auf die dann nicht aufpasst, muss man sich nicht wundern, wenn man vier Tore kriegt. Das ist nicht bundesligatauglich. Wir haben es nach dem 2.2 vergeigt. Nach der Pausenansprache sind wir gut aus der Kabine gekommen und machen das Tor. Aber dann muss ich mein Leben geben, um den Punkt zu verteidigen. Das dritte und vierte Tor ist einfach unprofessionell."
Didi Kühbauer (Admira-Trainer):
...über die teilweise etwas glücklichen Treffer: „Planen wäre übertrieben. Es war wichtig, nach dem 1:0 zurückzukommen. Dann setzt du dich nichtmal hin und kriegst schon das 2:2. Aber heute hatten wir das Herz am rechten Fleck und wir haben verdient den Dreier eingefahren. Das macht die Situation ein bisschen leichter."
...über seinen Doppeltorschützen Segovia und den Einsatz von Ebner: „Für Dani war das enorm wichtig, aber wichtiger ist, dass es bei den Spielern, die sich verletzt haben, nichts gröberes ist. Thomas Ebner hat 30 Minuten mit starken Kopfschmerzen und Schwindelattacken gespielt. Grundsätzlich hätte ich ihn runter genommen, aber wir hatten schon dreimal gewechselt. Da zieh ich den Hut vor dem Jungen."