Bundesliga-Vorstand Georg Pangl: 'Verfahren gegen Taboga wird eingeleitet'

Im Gespräch mit Christina Happel, Österreich-Reporterin bei Sky Sport News HD, spricht Bundesliga Vorstand Georg Pangl... .


...über das Vorgehen der Bundesliga im mutmaßlichen Wettskandal: "Aufgrund der Ereignisse sind wir jetzt dabei, ein Verfahren seitens der Bundesliga gegen Herrn Taboga einzuleiten. Das ist jetzt gerade im Laufen, zuständig dafür ist der Senat 1. Aufgrund der medialen Berichterstattung wird nun die Stellungnahme von Herrn Taboga eingefordert. Er wird als Betroffener einvernommen, vielleicht auch mit Zeugen - das ist der Verlauf des Senat-1-Verfahrens."


...über mögliche Konsequenzen für Spielmanipulationen: "Wir haben in der Rechtspflegeordnung in den Paragrafen 113 und 114 genau aufgelistet, wie die Sanktionen aussehen können. Da gibt es Strafen und Spielsperren bis hin zum Verbandsausschluss."


...über die Meldung der Staatsanwaltschaft Graz, dass zahlreiche Klubs von Spielmanipulationen betroffen sein sollen: "Wir haben ein sehr gutes Einvernehmen mit dem BMI. Der Herr Bacher (Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, Anm.) prescht immer wieder vor. Wenn wir dann nachfragen, zum Schutze und im Sinne unserer Vereine, gibt´s immer das große Zurückrudern. Da gibt es also auch noch Optimierungsbedarf. Es ist unsere Verantwortung, wenn Vereine genannt werden - die natürlich wissen wollen, was los ist - nachzufragen. Das haben wir getan, wir haben um Akteneinsicht gebeten. Ich habe dann medial vernommen, dass der zuständige Sprecher etwas zurückgerudert hat."


...über seine Kritik an Europol im vergangenen Februar: "Europol ist ein anderes Thema. Ich habe nie mehr etwas gehört. Da gab´s eine Riesen-Pressekonferenz mit Riesen-Headlines rund um den Globus, die dem Fußball weltweit geschadet haben. Wo sind die vielen Spiele, Hunderte, Tausende? Wenn wir Informationen und Beweise bekommen, können wir agieren. Aber mit Worthülsen und Ankündigungen können wir nichts anfangen. Bis jetzt haben wir keine Informationen bekommen."