Adi Hütter: 'Ich bin sehr, sehr stolz'
Zu Gast bei „Talk und Tore" am Sonntag, 5. Mai 2013 waren Meister-Trainer von Grödig, Adi Hütter und U21-Nationalteamtrainer Werner Gregoritsch. Die Diskussionsrunde wurde durch Sky-Experte Walter Kogler komplettiert. Hier einige Aussagen des von Martin K
Adi Hütter:
...freut sich über den erreichten Meistertitel und seine Spieler: „Das ist schon erfreulich, wenn man so junge Burschen sieht, die auch dem Druck gewachsen sind in jedem Spiel Leistung zu bringen. Und wenn ich die Feierlichkeiten sehe, dann habe ich überhaupt nichts dagegen. Das haben sie sich verdient. Es ist außergewöhnlich, wenn man Meister werden darf. Als Spieler durfte ich das ein paar Mal erleben. Aber als Trainer hat das einen anderen Stellenwert, da hat man die Hauptverantwortung. Darauf bin ich sehr, sehr stolz."
...möchte auch in der Bundesliga kommende Saison mit Grödig eine Rolle spielen: „Wenn du jedes Jahr deine Ziele erreichst, dann hast du sie dir zu niedrig gesteckt. Ich stecke sie mir immer relativ hoch. Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Und wenn wir ab Sommer in Wien oder Graz spielen, dann überleg ich mir in erster Linie, wie wir das Spiel gewinnen können."
...über sein Verhältnis zu Grödig-Manager Christian Haas: „Der Christian hat meine Arbeit aus Altach gekannt. Und als wir uns getroffen haben, hat er zu mir gesagt, dass er mir in die Augen geschaut hat und gewusst hat, dass ich der Richtige bin. Und wirklich, ich habe das ganze Jahr über mit ihm nie Probleme gehabt. Wir haben viel besprochen, auch wie wir nach außen auftreten wollen und das ist und, so denke ich, ganz gut gelungen."
Werner Gregoritsch:
...unterscheidet nur zwischen guten und schlechten Trainern: „Man muss schon sagen, dieser Trend der immer moderner wird, auch in Deutschland versucht man, vermehrt auf junge Trainer zu setzten. Jung oder Alt, das ist doch bei Spielern dasselbe, man muss immer von der Qualität ausgehen. Ein 67-jähriger Trainer in Deutschland, der schon abgeschrieben war, zeigt momentan, dass er einer der Besten Europas ist."
...über das veränderte Verhältnis zwischen Spieler und Trainer: „Den Respekt erhältst du nicht durch deinen Namen als Fußballer, der du warst, das geht schnell verloren sondern durch Korrektheit in der menschlichen Ebene und auch in der fachlichen Kompetenz. Du wirst als Trainer immer mehr zum Vorbild."
...über das Trainer-Sprungbrett Erste Liga: „Ich glaube, dass die Erste Liga die ideale Liga für junge Trainer als Vorbereitung auf die Bundesliga ist. Wenn ein Trainer heute in der obersten Spielklasse gleich ins kalte Wasser geworfen wird, ist es sehr schwer. Man hat das am Beispiel Ivica Vastic gesehen. Er war ein Top-Profi, ein Fachmann, trotzdem hat man gesehen, wie das in die Hose gehen kann. Er tut mir leid."
Walter Kogler:
...schätzt korrekt geführte "Dorfklubs" in der Bundesliga: „Dass Landeshauptstädte ohne Bundesligaverein dastehen, liegt in der jeweiligen Verantwortung der Städte, wo es andere Probleme gibt. Man muss den kleinen Vereinen gratulieren. Die haben meistens eine schlanke Struktur, das sind ein, zwei Personen, die das alles in der Hand haben. Und wenn das Trainerteam passt, richtige Entscheidungen getroffen werden und kleine Vereine wie Grödig die Schwächen anderer Klubs ausnutzen können, dann muss man sich freuen und gratulieren."
Eine Wiederholung der aktuellen „Talk und Tore"-Sendung ist heute, Sonntag, 05. Mai 2013 um 22.30 Uhr, morgen, Montag, 06. Mai 2013 um 01.30 Uhr, 07.00 Uhr und um 21.00 Uhr, am Dienstag, 07. Mai 2013 um 09:30 Uhr sowie am Mittwoch, 08. Mai 2013 um 16.15 Uhr auf Sky Sport Austria zu sehen.