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Mario Sonnleitner: "Bin Rapid-Fans ewig dankbar"

Der Ex-Rapid-Profi war zu Gast bei der Sky-Sendung "Dein Verein" und sprach über seinen Rapid-Abschied und über seine bisherige Zeit in Hartberg.

Mario Sonnleitner (TSV Egger Glas Hartberg):
…angesprochen auf seine emotionale Verabschiedung von Rapid: „Es war wirklich ein sehr emotionales Spiel für mich, es war sehr aufregend und wunderschön. Ich habe versucht, mich darauf vorzubereiten, aber man kann sich auf solche Dinge nicht wirklich vorbereiten. Der Abschied von den Fans war einfach großartig. Ich habe versucht, bei mir zu bleiben, weil es geht ja trotzdem noch um ein Fußballspiel. Es ist wunderschön, was die Fans für mich gemacht haben und bin ihnen ewig dankbar. Trotzdem habe ich dann 90 Minuten Fußball spielen müssen und habe versucht, schnell wieder zu mir zu kommen und im Fokus zu sein.“

…angesprochen auf seine Highlights mit Rapid: „Die Europacup-Abende waren immer glorreich. Als ich im ersten Jahr gekommen bin, haben wir wieder Aston Villa geschlagen und ich durfte auch ein Tor besteuern. Das war unglaublich, wie wir am Flughafen empfangen worden sind. Sowas habe ich noch nie erlebt. Da waren 2500 Fans beim Gepäcksband in Schwechat. Das war phänomenal. Und dann die ganzen Europacupspiele. Da haben wir einige coole Spiele gehabt, die bleiben am meisten in Erinnerung. Leider durfte ich keinen Titel feiern.“

…auf die Frage, wie eigenartig dann das Spiel gegen Rapid war: „Wie ich bei Hartberg unterschrieben habe und den Spielplan angeschaut habe, habe ich schmunzeln müssen, dass es schnell wieder nach Hause geht. Aber es hat mich sehr gefreut. Ich war voller Tatendrang und motiviert. Es war toll.“

"Wir haben uns einen Plan zurechtgelegt, haben versucht sie schon vorne zu stören. Wir haben es perfekt umgesetzt" - Mario Sonnleitner

…zum Spiel gegen Rapid: „Wir haben uns einen Plan zurechtgelegt, haben versucht sie schon vorne zu stören, weil wir gewusst haben, wenn wir sie ins Rollen kommen lassen, dann sind sie schwer zu halten. Wir haben es perfekt umgesetzt.“

…auf die Frage, wie ein möglicher Treffer gegen Rapid von ihm bejubelt worden wäre: „Jubeln hätte ich nicht können, weil Rapid mir natürlich am Herzen liegt. Aber es wäre echt zu kitschig gewesen.“

…angesprochen auf seinen neuen Trainer Kurt Russ und über seinen Eindruck: „Gut. Ein kommunikativer Trainer, der wirklich alle bei sich hält und das ,WIR-Gefühl´ schafft, der wirklich was mit uns gemeinsam erreichen will. Wir in der Kabine halten zusammen, das ist das Wichtigste. Nur so kann man was erreichen.“

…über die Ziele mit Hartberg: „Wir wissen schon, wo wir herkommen. Man darf nicht größenwahnsinnig werden oder von warmen Eislutschern träumen. Aber die Top 6 ist natürlich ein Ziel für Hartberg. Da wollen wir gerne drinnen sein und dann schauen wir einmal.“

"Wenn der Kader so zusammenbleibt, sollt das Ziel schon sein, dass man näher rankommt, an Salzburg" - Mario Sonnleitner

…angesprochen auf seinen Tipp für Rapids Champions League Qualifikations-Rückspiel in Prag gegen Sparta und angesprochen auf den Stellenwert der Bundesliga im Vergleich zum internationalen Bewerb bei Rapid: „Es ist gleichwertig. Das internationale Geschäft ist wichtig für den Verein, weil es finanziell einen Polster gibt, aber die Bundesliga ist genauso wichtig. Mit Rapid hat man den Anspruch in beidem erfolgreich zu sein. Daher weiß ich auch, dass die Rapid-Mannschaft gegen Sparta Prag brennen wird. Sie müssen trotz der Führung mutig bleiben und vorne attackieren. Wenn sie es verwalten wollen, dann wird es wahrscheinlich schiefgehen, weil Sparta Prag wird auch die Lehren gezogen haben. Aber glaube, dass Rapid das schaffen wird.“

…auf die Frage, ob Rapid heuer Salzburg angreifen kann: „Ich glaube, dass sollte das Ziel von Rapid sein. Sie haben kaum Spieler verloren und haben sonst viele Spieler dazubekommen. Wenn der Kader so zusammenbleibt, sollt das Ziel schon sein, dass man näher rankommt, an Salzburg.“

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