Jesse Marsch: "Es war genau, was wir gebraucht haben"

spusu SKN St. Pölten verliert 2:8 gegen FC Red Bull Salzburg. Die Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

Dass es in der Abwehr Dinge gibt, die nicht gepasst haben, muss auch erwähnt werden

Anton Pfeffer

spusu SKN St. Pölten – FC Red Bull Salzburg 2:8 (1:4)
Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber

Robert Ibertsberger (Trainer spusu SKN St. Pölten):
...über das Spiel: „Mit solchen Fehlern in der Defensive kannst du kein Spiel gewinnen oder einen Punkt holen. Wir waren in den ersten Minuten gut drinnen, aber wenn du solche kapitalen Eigenfehler machst, geht sich gar nichts aus. Wir haben Salzburg sicher nicht unterschätzt, aber wenn du nicht die Zweikampfhärte an den Tag legst, wird es richtig schlimm. So kommt ein Ergebnis zustande, das ich so noch nie erlebt habe. Es ist wichtig, dass wir das so schnell wie möglich abhaken. Am Montag wollen wir wieder angreifen in Richtung nächstes Spiel.“

Robert Ljubicic (spusu SKN St. Pölten):
...über das Spiel: „Wir haben uns natürlich mehr erwartet, aber, wenn man gegen Salzburg technische Fehler oder Eigenfehler macht, dann wird man betraft. Wir haben gleich am Anfang die Fehler gemacht und gegen Salzburg geht das halt nicht.“

...ob er sich eine rote Karte erwartet hatte bei seinem Handspiel: „Ja, natürlich.“

Christoph Riegler (spusu SKN St. Pölten):
...über das Spiel: „In Österreich weiß jeder, was Salzburg für eine Qualität hat. Heute haben sie es wieder ausgespielt. Wir haben zu viele Eigenfehler gemacht und müssen uns das selbst zuschreiben. Am besten wir haken die Partie ab und genehmigen uns einen Tag frei und bereiten uns auf die nächsten Partien vor. Vielleicht sollte man sich das eine oder andere Bier heute genehmigen, dann fällt die Niederlage etwas leichter.“

Jesse Marsch (Trainer FC Red Bull Salzburg):
...über das Spiel: „Wir haben viel Qualität, verstehen unsere Taktik und haben eine schlaue Truppe. Wir müssen die Duelle gewinnen und stark laufen und kämpfen und das haben wir heute gezeigt. Ich bin zufrieden. Es war genau, was wir gebraucht haben.“

...über Karim Adeyemi: „Ich habe mit ihm gesprochen und habe gesagt, er kann gut spielen. Wichtig war, dass er sehr aktiv und aggressiv war und das war ein toller Schritt nach vorne.“

...über das kommende Champions-League-Spiel gegen FC Lokomotive Moskau: „Wir müssen gewinnen. Wir fliegen nach Moskau mit einer frischen Gruppe, die viel gelernt hat in den letzten Monaten, gegen eine Mannschaft, die unglaublich gut verteidigt. Wir müssen unser aggressives Spiel spielen und auch hinten sicher alles schützen. Ein Tor können wir immer schießen, aber weniger Gegentore sind immer wichtig.“

Dominik Szoboszlai (FC Red Bull Salzburg):
...über das Spiel: „Ich bin glücklich, dass ich drei Tore für die Mannschaft schießen konnte. Es waren zwei Elfer, aber die muss man auch reinmachen.“

...darauf angesprochen, dass er Mergim Berisha nicht schießen lassen wollte: „Ich muss mich selber auch auf mich konzentrieren. Aber wenn wir das nächste Mal vielleicht drei haben, gebe ich ihm den dritten.“

Karim Adeyemi (FC Red Bull Salzburg):
...über seine Leistung: „Ich versuche, jedes Spiel Gas zu geben und mich weiterzuentwickeln und ich glaube, heute ist mir das gut gelungen.“

...über den Assist von Zlatko Junuzovic: „Ich habe ihm im Training gesagt, er soll öfter zu mir passen und das ist gut gelungen heute.“

...über die bisherige Saison für ihn: „Schwierige Saison. Ich komme mit Verletzungen in die Saison, habe im Training versucht, zu zeigen, dass ich spielen will und freue mich, dass er (Anm.: Jesse Marsch) mir heute die Möglichkeit gegeben hat. Das Wichtigste ist aber, dass wir gewinnen und heute drei Punkte mitnehmen.“

Anton Pfeffer (Sky Experte):
...über die Leistung von FC Red Bull Salzburg: „Im Abschluss haben sie zu 100 Prozent besser ausgesehen als gegen die Bayern. Die Spielfreude kommt, wenn man sieht, wie angeschlagen der Gegner ist. Dass es in der Abwehr Dinge gibt, die nicht gepasst haben, muss auch erwähnt werden.“

...über die Leistung von SKN St. Pölten: „Sankt Pölten hat einen Riesenfehler gemacht heute, nämlich zu glauben, dass Salzburg nach dem Bayern-Spiel angeknackst ist. Sie wollten das Spiel machen, aber mit den Fehlern, die sie gemacht haben, kannst du dieses Spiel nicht positiv gestalten. Mit diesen Eigenfehlern kannst du keine Partie gewinnen.“

 

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