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Wattens: Reaktion gefordert, Reaktion eingetreten

CASHPOINT SCR Altach trennt sich von WSG Swarovski Tirol mit 1:1. Alle Stimmen zur Partie bei Sky und Sky X.

CASHPOINT SCR Altach – WSG Swarovski Tirol 1:1 (0:0)

Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer



Alex Pastoor (Trainer CASHPOINT SCR Altach):
…über das Spiel: „Wenn man breit und zurück spielt, dann wird das Spiel langsam und es wird langweilig anzuschauen. Also muss ich versuchen schneller den Ball in eine steile Richtung zu spielen. Das geht natürlich nicht immer, aber wenn wir es nicht versuchen, dann passiert nichts. Es kommen auch oft Kombinationen und die Spieler trauen sich zu wenig eine Lösung zu finden, die kreativ und mutig ist. Sie treffen dann eine Entscheidung, die nur Sicherheit bringt. Aber wenn wir am Ende des Platzes kommen, dann ist viel mehr Aggressivität, Mut und Kreativität gefordert. Das haben wir viel zu wenig gemacht. In den letzten 20 bis 30 Minuten haben wir fast das ganze Spiel in der Hälfte des Gegners gespielt, da haben wir viel bessere Entscheidungen getroffen.“

...auf die Frage, was er sich von seiner Mannschaft für Verbesserungen bis Dienstag erwarte: „Ich fordere, dass sie sich wie erwachsene Profis verhalten, damit sie sich schneller erholen und das, was wir vorgeben, besprechen oder diskutieren, sich zu Herzen und zum Gehirn nehmen. Falls das nicht der Fall ist, müssen wir sie wie Kinder betreuen und das mag ich nicht. In der zweiten Halbzeit hat man gezeigt, wie man Fußball spielen kann. Das kann aber auch mal zu spät sein. Das erwarte ich am Dienstag ab der ersten Sekunde.“

...vor dem Spiel über die Tatsache, dass Sidney Sam nicht in der Startelf steht: „Man plant natürlich ein klein bisschen von Spiel zu Spiel, aber insgesamt sind es mindestens zehn Durchgänge. Also es gibt keinen Spieler, der alle Durchgänge 90 Minuten spielen wird.“

...vor dem Spiel darüber, dass Kobras im Tor beginnt anstelle von Benjamin Ozegovic: „Wir sind jetzt in einer Phase, in der wir Leistung bringen müssen. Ich finde, dass Benni das sehr gut gemacht hat. Er war besser und entschlossener als beim ersten Spiel, das er damals gespielt hat. Aber Kobras bringt viel mehr Erfahrung mit und wir müssen auch ihn wieder in die Spur bekommen.“

Stefan Köck (Sportmanager WSG Swarovski Tirol):
…über das Spiel: „Das war die Reaktion, die ich sehen wollte. Das war die Reaktion, die auch die Mannschaft zeigen wollte. Diesen Ehrgeiz und Willen haben sie ja selber, dass das am Dienstag nicht ihr Leistungsniveau war. Der Auftritt war absolut okay. (...) Erste Halbzeit haben wir die Räume sehr gut zugemacht und den Matchplan hervorragend umgesetzt. Als wir dann das 1:0 gemacht haben, war ich schon sehr positiv, dass wir das über die Zeit bringen. (...) Ich glaube, von einem 0:2 wäre Altach nicht mehr zurückgekommen. Man muss auch so fair sein und sagen: Altach war dann hinten raus die spielbestimmende Mannschaft und hat uns extrem unter Druck gesetzt. Wir waren dann erleichtert als der Schlusspfiff gekommen ist.“

...auf die Frage, was sich durch das Erfolgserlebnis nun ändere: „Es hat sich nicht großartig etwas geändert. Man hat gesehen, dass wir dabei sind und gegen einen guten Gegner auch auswärts bestehen können.“

Thanos Petsos (WSG Swarovski Tirol):
…über das Spiel: „Ich hatte letzte Woche schon gesagt, dass das nicht unser Gesicht war, das wir gezeigt haben. Heute war es in erster Linie wichtig, dass wir diese Sachen abstellen, die wir gegen St. Pölten falsch gemacht haben. Zu Beginn war eigentlich kein Spiel möglich. Altach war heute natürlich fußballerisch die bessere Mannschaft. (...) Man hat gesehen, dass wir wollten und in die Zweikämpfe geflogen sind. (...) Wir hatten, glaube ich, ein bisschen Angst, das 1:0 zu verlieren und gegen so einen guten Gegner, kassierst du dann das ein oder andere Tor. (...) Wir hatten Chancen, Altach hatte Chancen und wahrscheinlich auch ein bisschen mehr vom Spiel. Ich denke, 1:1 ist okay.“

...über den mentalen Aspekt nach der hohen Niederlage unter der Woche: „Ich war immer davon überzeugt, dass uns das nicht einschüchtern wird. Weil ich weiß, was in der Mannschaft steckt, dass wir positive Jungs sind.“

(Artikel wird unterhalb fortgesetzt)

Fabian Koch (WSG Swarovski Tirol) vor dem Spiel:
...über die Tatsache, dass er Trainer Thomas Silberberger nach dessen Unfall gesehen hat und dieser in der Nähe seines Hauses passierte: „Es war ganz kurios. Ich konnte es gar nicht glauben am Anfang als ich es gesehen habe.“

...auf die Frage, ob die Emotionen des Trainers an der Seitenlinie beim 0:5 gefehlt haben: „Natürlich fehlt der Trainer an der Seitenlinie. Aber das ist sicherlich nicht der Grund gewesen, warum wir 5:0 verloren haben.“

Toni Pfeffer (Sky Experte):
…über Wattens: „Es war nur ein Ausrutscher und so wie sich die Mannschaft heute präsentiert hat, kann ich das auch bestätigen. Eine Partie, in der viele gestandene Spieler drinnen sind, die steckt vielleicht dann so ein Ergebnis einfacher weg als eine unerfahrene Mannschaft.“

Manuel Ortlechner (Sky Experte):
…über die Leistung von Wattens: „Das war absolut eine Antwort – auch Richtung Trainer. Ich glaube, dass wird ihm auch helfen, damit seine Verletzung vielleicht den ein oder anderen Tag früher heilt.“

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