Foto: © GEPA

Martin Bruckner: "Jeder Mensch hat das Recht einmal einen Fehler zu machen"

Beim für Rapid nicht mehr meisterschaftsentscheidenden Duell mit dem WAC sprach Rapid-Präsident Martin Bruckner bei Sky über aktuelle Themen wie Corona oder den Sexismusskandal.

Keine Rapid-News verpassen!

RZ Pellets WAC – SK Rapid Wien, 3:1 (2:0)
Schiedsrichter: Alexander Harkam

 

Dietmar Kühbauer (Trainer SK Rapid Wien):

…nach dem Spiel: „Die erste Halbzeit haben wir verschlafen, waren nicht im Spiel drinnen. In der zweiten Halbzeit haben wir unser wahres Gesicht gezeigt. Es waren zwei verschiedene Halbzeiten. Ich habe Velimirovic gesagt, dass ihm auch noch andere Fehler passieren werden, er wird über das hinwegkommen. Taxi (Fountas) hat einen Vertrag und das sollte reichen. Ich habe noch nichts gehört. Diese Saison war für uns, mit allen Problemen, eine Top-Saison. Riesenlob an die Mannschaft.“

Martin Bruckner (Präsident SK Rapid Wien):

…vor dem Spiel: „Dieser Vizemeistertitel ist eine tolle Leistung, nach einem schwierigen vorigen Jahr. Dass wir schon in der letzten Runde fix als Vizemeister feststehen, ist eine tolle Leistung. Ich bin sehr stolz auf unsere jungen Spieler, Zoki (Barisic) und Didi (Kühbauer) setzen auf die jungen Spieler und dieser Weg ist von Erfolg gekrönt. Wir spekulieren nicht mit solchen Themen, unser Ziel ist eine internationale Gruppenphase, die Europa League wäre toll, die Champions League wäre das absolute Sahnehäppchen auf der Torte. Das ist nicht in den Genen von Rapid, wir wollten nicht Dritter werden. Wir wollen gewinnen, wir sind Sportler, um das sportlich Bestmögliche rauszuholen. Gratulation an Salzburg zum Meistertitel.“

(Artikel wird unterhalb fortgesetzt)

Für 90minuten.at-Leser jetzt um 2 Euro günstiger:

…über die finanzielle Situation durch die Corona-Krise: „Wir haben eine ganz besondere Situation, wir haben im Schnitt 20.000 Zuschauer, oft mehr als alle anderen Mannschaften gemeinsam im Stadion. Wir planen mit diesen Einnahmen, daher trifft uns das sehr stark. Wir sind in guten Gesprächen und hoffen auf einen Ersatz durch die Politik. Ich gehe davon aus, dass dieser Ersatz kommt. Die Politik unterstützt alle Unternehmen, warum sollten sie den Fußball nicht unterstützen. Rapid sorgt für Arbeitsplätze in Wien, ist ein wichtiger Faktor in der Integration, wir sind ein Bindeglied. Wir sind in intensiven Gesprächen, es ist zu früh zu sagen, wie viel Geld wir wirklich brauchen.“


"Christoph Peschek hat sich mehrmals dafür entschuldigt. Jeder Mensch hat das Recht einmal einen Fehler zu machen und dann ist es auch gut so." - Martin Bruckner

…über das sexistische Transparent vor dem Block West und all seine Folgen: „Wir können uns nur für dieses Plakat entschuldigen, wir haben uns schon mehrmals entschuldigt, auch Christoph Peschek hat sich für dieses missverständliche Interview schon mehrmals entschuldigt. Klar ist, dass wir die Strafe akzeptieren, wir werden diese Situation zum Anlass nehmen, um einige Dinge im Verein anzustoßen, wir werden unter einem eigenen Gender- und Diversity-Management beginnen. Mit 1. September haben wir einen hauptamtlichen Fanbetreuer beim SK Rapid, wir gehen sehr aktiv mit diesem Thema um, wir werden auch mit der Fanszene, mit den Fans Workshops machen, um hier auf dieses Thema noch einmal hinzuweisen. Ich möchte aber auch eines sagen, es ist das erste Mal in unserer 120-jährigen Geschichte, dass es hier ein Thema Sexismus gegeben hat. Das hat bei uns keinen Platz, auf dieses Thema werden wir weiterhin sensibel und mit der dementsprechenden Ernsthaftigkeit mit unseren Fans und mit der aktiven Fanszene dazu sprechen. Natürlich war diese Situation auch für unsere Partner extrem unangenehm, wir haben mit allen wichtigen Partnern, auch mit der Wien Energie, Gespräche dazu aufgenommen, um in dieser Richtung das richtige weiter zu machen. Dieses Interview, auch Christoph Peschek hat schon gesagt, war unglücklich, ist nicht gut gelaufen. Es war in der Situation wahrscheinlich auch ein extremer Stress, ich glaube, wir haben es danach mehrmals richtiggestellt und Christoph Peschek hat auch ganz klar versucht dieses Interview richtig zu stellen bzw. sich mehrmals dafür entschuldigt. Jeder Mensch hat das Recht einmal einen Fehler zu machen und dann ist es auch gut so.“

90minuten.at-TV: Das neue Everton Stadion

Schon gelesen?