Foto: © GEPA

FAK-Vizepräsident Pröll: "Ich würde nicht von extrem und gefährlich reden"

Bei Sky Sport Austria nahm Ex-Politiker und FAK-Vizepräsident Josef Pröll Stellung zu aktuellen Themen rund um die Wiener Austria.

Exklusiv: Fußball-PUSHNews von 90minuten.at

Josef Pröll (Vizepräsident FK Austria Wien) im Videobeitrag vor dem Spiel:
...über die aktuelle Lage der Wiener Austria: „Man muss sich jetzt in der Länderspielpause ganz genau ansehen, wer, was, wie, wo noch beitragen kann und will, um den Weg, den steinigen, aus der tiefen Krise der Austria zu gehen. Klar ist, und deswegen ist ja auch Peter Stöger jetzt an Bord, dass die Kader-Aufstellung, die Struktur des Kaders, die Zusammenstellung, zu überdenken ist.“

"Wenn man schwer unter Druck steht in der Öffentlichkeit, dann ist das unangenehm. Und trotzdem gibt es einen Weg heraus, nämlich erfolgreich zu arbeiten, weiterzuarbeiten, zu erkennen, wo Fehler passiert sind. " - FAK-Vizepräsident Josef Pröll

...über die angespannte Stimmung bei den Fans: „Das muss man zulassen. Ich denke, es ist wichtig, dass sich Fans, Abo-Besitzer und andere, zurecht aufregen über die gebotenen Leistungen. Dass im VIP-Sektor Unruhe einkehrt über die Frage der zukünftigen Entwicklung, dass Sponsoren-Gespräche schwieriger sind als vor ein paar Jahren. All das zusammen ist aber nicht unauflösbar, sondern wir müssen jetzt die richtigen Entscheidungen treffen. Ich sage auch, ich halte nichts davon, solche Probleme immer an Einzelpersonen festzumachen. Das ist ein kapitaler Fehler, den man oft in der Politik und auch in der Wirtschaft macht.“

...über eine mögliche Trainerdiskussion: „Es gibt keine Debatte. Ich habe noch kein einzig kritisches Wort über die Situation mit unserem neuen Trainer vernommen. Ja, wir werden diesen Weg weitergehen.“

...über die angespannte finanzielle Lage: „Es ist eine Situation, die zu meistern ist, die uns fordert, aber das ist so. Aber ich würde da nicht von extrem und gefährlich reden. Sparen in der Infrastruktur oder im Back-Office, dafür mehr Geld für den Kader – dieses Schwerpunktsetzen, das ist eine Frage, die wir in den Gremien zu diskutieren haben.“

...über eine aufkommende Kritik an einzelnen Personen wie etwa Markus Kraetschmer: „Ich kenne das auch aus meiner politischen Erfahrung. Wenn man schwer unter Druck steht in der Öffentlichkeit, dann ist das unangenehm. Und trotzdem gibt es einen Weg heraus, nämlich erfolgreich zu arbeiten, weiterzuarbeiten, zu erkennen, wo Fehler passiert sind. Jedem von uns passieren Fehler. Wir müssen gemeinsam diese Fehler offen ansprechen und da stehen wir alle miteinander in der Verantwortung. Und daran messen sich auch wirklich gute Manager: In Krisensituationen Antworten zu finden, die sie bis dato nicht geben mussten.“

90minuten.at-TV: Die Highlights zu Liverpool vs Salzburg