"Ich möchte aus Salzburg nicht mehr weg"

Alexander Walke beschrieb bei "Talk und Tore" die derzeitige salzburger Mannschaft und sprach über seine zukünftigen Karrierepläne.

Alexander Walke (Tormann Red Bull Salzburg):
 
...über seine ungewohnte Rolle als Ersatztormann: „Am Anfang der Saison war es nicht einfach. Ich habe davor die letzten drei Jahre immer regelmäßig alle Spiele gespielt. Aber es wurde so kommuniziert und dann gilt es das anzunehmen. Ich habe einfach nur versucht meinen Job – in den Spielen, die ich bekommen habe – so gut wie möglich zu machen. Man muss auch sagen, dass Cican sich das auch verdient hat, mehr zum Spielen zu kommen.“
 
...über sein Verhältnis zu Einsertormann Cican Stankovic: „Ich persönlich habe mit Cican (...) ein sehr, sehr gutes Verhältnis Wir haben natürlich einen gewissen Alterstunterschied und ich denke, Cican hat privat andere Interessen als ich. Aber ich denke, dass es immer ganz wichtig ist, dass das keine Rolle spielen sollte. Sondern das Wichtigste ist, was auf dem Platz passiert, beim Training unter der Woche. Ich glaube, wir steigern uns da schon rein in das Training und pushen uns gegenseitig.“
 
...über die derzeitige Salzburg-Mannschaft: „Wir sind schon eine sehr besondere Mannschaft – das muss man wirklich so sagen. Ich glaube, jeder gönnt auch dem anderen seine Einsatzzeiten und seine Spiele. Das ist schon etwas Besonderes, was nicht alltäglich ist.“
 
...über die (positiven) Folgen der verpassten Champions-League-Qualifikation vergangenen Sommer: „Ich glaube, wir haben das ganz gut aufgearbeitet. Die Enttäuschung war natürlich die ersten Tage nach dem Spiel da. Aber es hilft nichts, du musst ja einfach weitermachen und versuchen das Beste aus der Saison rauszuholen. Wir hätten uns auf dem Platz auch eingraben können – aber es hätte nichts geholfen. Es geht immer weiter, es geht immer weiter. Ich glaube, dass das ganze Trainerteam das gut mit uns aufgearbeitet hat – und wir eigentlich aus diesem Misserfolg fast gestärkt rausgegangen sind.“
 
...über seinen persönlichen Wohlfühlfaktor in Salzburg: „Bevor ich nach Österreich gekommen bin, bin ich viel rumgekommen. Alle drei Jahre einen neuen Verein. Es war nicht immer einfach. Und wie wir nach Salzburg gekommen sind, habe ich mich zusammen mit meiner Familie relativ schnell festgelegt – obwohl mein erstes Jahr nicht so gut war und nicht so gelaufen ist, wie ich mir das vorgestellt habe (...) Man hat das Gefühl, dass in Salzburg die Welt noch in Ordnung ist. Es ist einfach schön dort zu wohnen, dort zu leben. Mittlerweile haben wir dort einen großen Freundeskreis außerhalb des Fußballs. Deswegen möchte man dort eigentlich nicht mehr weg.“
 
...auf die Frage, ob er seine Karriere in Salzburg beenden möchte: „Absolut! Wie gesagt, ich möchte nicht mehr weg.“
 
...über eine mögliche Funktion im Verein nach seiner Spielerkarriere: „Das muss man dann schauen. Ich hoffe ja, dass nach dem Jahr noch nicht Schluss ist. (...) Ja, es wäre eine Option, denke ich.“