Rückkehr zu den Bayern – Marco Friedl wechselt wieder

Die Zeiten sind hart für die Bayern. Nachdem sich der deutsche Fußball in den letzten Monaten kein gutes Standing in den Medien erlaubt hat und selbst der Keeper des FC Bayern in den Fokus der Presse geraten ist, stellt sich die Frage, ob Österreicher Marco Friedl zu einem ungünstigen Zeitpunkt wechselt.

Es ist ein Leben mit Höhen und Tiefen. Erst werden sie als Helden eines ganzen Landes gehandelt, feiern vor dem Brandenburger Tor mit Millionen von Fans ein Sommermärchen, das seinesgleichen sucht - dann müssen nach nur einer Schlappe den Unmut all jener abfedern, die sie einst bejubelten. Fußballer zu sein ist in diesen Tagen kein leichter Job.

Inmitten des ganzen Umschwunges wird sich ab Juli 2019 der Tiroler Marco Friedl wieder in den Reihen des FC Bayern Münchens behaupten müssen. Der 21-jährige Spieler kehrt nach zwei Jahren von seinem Leihverein Werder Bremen wieder in den Schoß des Meisters zurück. Bereits in der Saison 2017/2018 spielte der talentierte Österreicher für den blau-weißen Verein und erkämpfte sich auf dem Transfermarkt einen Stellenwert von 1,50 Millionen Euro. Ob der Wechsel zu einem passenden Zeitpunkt geschieht, wird sich ab Sommer zeigen.  

Die Schelte, die sich Friedls Verein eingefahren hat, schlug hohe Wellen. Doch für Friedl sollte es kein Problem sein, wieder zu alter Form zurück zu finden und als Abwehrspieler für einige erfolgreiche Spiele zu sorgen.

Interesse ist ungebremst

Dabei ist das Faninteresse an seinem Verein Bayern München weiterhin ungebremst. Auf sozialen Netzwerken oder Sportwetten-Apps wie Mr Green, mit denen Spielstände in Echtzeit verfolgt werden können und jedes Tor des Meisters in Sekundenschnelle aktualisiert wird, finden die Stars des bayerischen Meisterligisten immer noch statt. Wie wären sonst die hohen Sportwettquoten zu erklären? Es kann eine Chance für Marco Friedl sein, das fundierte Standing seiner bisherigen Leistung zu pushen.

Selbst hohe Chancen, als möglicher Spieler im Kader des DFB zu spielen, werden dem jungen Talent zugesprochen. Der Wechsel zu Werder Bremen war ein rein karriereorientierter Schritt, der Erfahrungen mit sich brachte und Bremen vor dem Abstieg retten sollte. Große Hoffnungen, die der nordische Verein in den Österreicher setzte. Da die Kaufoption nicht gezogen wurde, läuft der Leihvertrag zum 30. Juni aus.

Kein Grund zur Sorge

Friedl ist es zu raten, dass er sich aus den Streitigkeiten zwischen Verein und Presse heraushält. Mit Leistungen überzeugen, Tore zaubern und als Mitglied einer gestärkten Mannschaft agieren, scheint der richtige Weg zu sein, um die Wogen im deutschen Fußball zu glätten. Der junge Profispieler ersparte sich in der Vergangenheit Skandale oder pressetaugliche Ausfälle. Ein gutes Omen und eine beispielhafte Repräsentierung für den Österreicher. Denn Leistung ist am Ende die Währung, die auf dem Spielfeld zählt.

Vielleicht ist dies der Grund, warum der Fokus beim Fußball in Deutschland von Zeit zu Zeit abdriftet. Würden sich Berichterstattungen monatelang im Bereich der Leichtathletik an privaten Skandalen aufhalten und jeden Tweet sezieren, jedes Foto im Detail betrachten und jede verpasste Chance als unsägliche Fehlleistung klassifizieren? Nein – und genau hier gilt es einfach entspannter den sportlichen Spirit hinter allem zu entdecken. Marco Friedl seien die Daumen gedrückt für einen guten Neustart.