Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar - nichts Genaues weiß man nicht

Am 2. Dezember 2010 wurde im FIFA-Hauptquartier in Zürich der Austragungsort Katar für die Fußballweltmeisterschaft 2022 beschlossen. Als sich der Wüstenstaat beworben hatte, sollte das Turnier im Sommer stattfinden.

Aber wegen der heißen sommerlichen Temperaturen hatte sich die FIFA dazu entschlossen, die WM 2022 auf die Monate November und Dezember zu verlegen. Diese Verlegung bringt für viele europäische Nationalteams in ihren Ligen so einiges an zeitlichen Veränderungen mit sich. In Deutschland beispielsweise soll die Bundesliga dann bereits im Juli beginnen, da man im Winter dann wegen des WM-Turniers in Katar eine längere Winterpause der Ligen einlegen will. Die Saison würde dann im Februar erst wieder fortgesetzt werden.

Die Pläne zur WM 2022

Die Fußballweltmeisterschaft 2022 wird in Katar vom 21. November bis 18. Dezember stattfinden und die Gruppenspiele sollen um 11 Uhr (MEZ) ausgetragen werden. Diesen Plänen muss die FIFA noch zustimmen. Die Anstoßzeiten an den Vorrundenspielen (immer vier Begegnungen) würden dann um 11, 14, 17 und 20 Uhr deutscher Zeit sein. Die kommende WM ist für alle Fußballfans auf der Welt wieder Anlass, um Wetten auf das Turnier abzuschließen. Denn es gibt nichts Spannenderes als eine Fußball-Weltmeisterschaft. Eine Langzeitwette auf Gruppen- oder Turniersieg wäre eine gute Basis. Auf den Seiten von serioes.org kann man sich umfassend über Wettoptionen, Quoten und Wettanbieter informieren. Es bieten sich hier nicht nur die WM-Wetten, sondern auch die Tipps auf die nationalen Fußballligen an. Die Buchmacher haben ein exzellentes Portfolio, was Fußballwetten betrifft und angeboten werden Optionen für nahezu alle weltweiten Ligen.

Das Finalspiel der umstrittenen WM 2022 soll am 18. Dezember (vierter Advent) ausgetragen werden. Das war ein Wunschtermin von Ex-FIFA-Präsident Joseph Blatter. Der Termin ist außerdem der Nationalfeiertag des Wüstenstaates Katars. Seit 1930 und erstmals in der WM-Geschichte wird eine Endrunde nicht im europäischen Sommer stattfinden.

Geplant ist die Fußballweltmeisterschaft 2022 mit 48 Mannschaften. Bei der Anzahl der nicht wie üblichen 64, sondern 80 Spielen, wäre es unabdingbar, dass an manchen Tagen bis zu sechs Begegnungen ausgetragen werden müssten. Wie viele Mannschaften an der WM teilnehmen, steht noch nicht fest. Aktuell möchte FIFA-Boss Infantino das Turnier auf 48 Nationalmannschaften vergrößern und einige Spiele in andere Länder verlegen. Weil diese Zusatzbelastung aber das Emirat nicht allein stemmen kann, sollen nach Infantinos Vorstellungen einige Spiele nach Kuwait und Oman verlegt werden.

Die Machenschaften der FIFA

Die geplante Fußballweltmeisterschaft in Katar ist sehr umstritten und das nicht nur wegen der winterlichen Turniere, sondern wegen Menschenrechtsverletzungen beim Bau von Stadien und wegen Korruptionsvorwürfen beim Vergabeverfahren.

Denn laut Berichten der britischen Zeitung Sunday Times, soll das Emirat Katar der FIFA fast eine Milliarde Dollar angeboten haben. Darunter auch eine Erfolgsprämie, wenn der Wüstenstaat den WM-Zuschlag vom Weltfußballverband bekommt. Es soll vom Emirat ein 400-Millionen-Dollar-Betrag für die Vergabe an das Emirat Katar angeboten worden sein und das nur knapp drei Wochen vor der Entscheidung der Vergabe (2. Dezember 2010). Sehr brisant aber soll sein, dass diese Angebotszahlung noch aussteht. Die britische Zeitung belegt all diese Meldungen mit einem Verweis auf geleakte Dokumente, die von der britischen Zeitung eingesehen werden konnten.

Des Weiteren soll der katarische Staats-TV-Sender Al-Jazeera der FIFA 2010 für einen Übertragungsrechte-Fernsehvertrag 100-Million-Dollar an Erfolgsprämie geboten haben. Voraussetzung: Die Auszahlung soll nur dann stattfinden, wenn Katar auch tatsächlich den Zuschlag erhält. Der britischen Zeitung soll die Kopie eines zusätzlichen Angebotes zu dem ersten 400-Million-Dollar Angebot vorliegen. Laut Sunday Times geht es erneut um einen Vertrag, den Katar der FIFA angeblich 2013 angeboten hat: Darin geht es um weitere 480 Millionen Dollar. Dieser angebliche Vorgang ist auf jeden Fall brisant, weil der Weltfußballverband mutmaßlich die Erkenntnisse ihrer bisherigen Ermittlungen zu einer möglichen Korruption während des WM-Bewerbungsverfahrens zurückhielt. Allerdings: Inzwischen soll sich in der Schweiz die Polizei und Staatsanwaltschaft eingeschaltet haben und wegen Bestechung/ Korruption ermitteln.

Eigentlich wollte der FIFA Verband den Eindruck erwecken, dass er frei von den Skandalen ist. Dies ist im Moment unglaubhaft und wirft erneut Fragen auf. Denn so wie es aussieht, gibt es neue Erkenntnisse darüber, dass der FIFA mutmaßlich im Rahmen des Bewerbungsverfahrens der WM 2022 Angebote über fast eine Milliarde Dollar vom Emirat Katar gemacht wurden. Laut Sunday Times soll dem Verband im April eine anteilige Summe der 100-Millionen-Dollar Erfolgsprämie ausbezahlt werden. Das Millionenangebot an den Weltfußballverband stellt zweifellos einen klaren Regelverstoß gegen die Anti-Korruptionsrichtlinien innerhalb des Verbandes dar. Die Gerüchte und die neuesten Meldungen über eine korrupte WM-Vergabe hatten oder haben bislang allerdings keinerlei Konsequenzen.