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Oliver Glasner: "Ich vermisse bei Rapid, dass sie vor Djuricin ein Mauer machen und sich hinstellen"

Zu Gast bei „Talk & Tore - Die Sky-Fußballdebatte" war am Montag unter anderem auch LASK-Trainer Oliver Glasner. Hier einige Aussagen des von Martin Konrad moderierten Live-Talks.

Oliver Glasner ...

... über Torhüter Alexander Schlager: "Wir haben Alex ein Jahr lang im Training gesehen. Er hat es auch schon im letzten Spiel der vergangenen Saisosn sehr gut gemacht. Wri stehen auch dafür, dass wir den jungen Spielern eine Chance geben, wie auch Michorl oder Ullmann. Wir haben gesagt, wir haben den aktuellen U21-Teamtorhüter bei uns im Kader. Wenn wir ihm keine Chance geben, wem dann? So sind wir reingegangen und haben uns mit Thomas Gebauer noch einen Routinier dazugeholt. Aber Alex hat bisher das Vertrauen in jedem Spiel zu hundert Prozent gerechtfertigt."

... über die Erwartungen in der Zwölferliga: "Wir haben unser Saisonziel danach definiert, dass wir gesagt haben, wir wollen in die Meisterrunde einziehen. Wir als Trainerteam gehen jedoch in jedes Spiel und wollen gewinnen, egal wo das ist, ob geteilt wird, ob es Vierteln sind, ob es auswärts oder daheim ist, ob es regnet oder die Sonne scheint. Es ist uns relativ egal. Wir wollen, dass die Spieler das Beste geben. Das ist das einzige, das ich von den Spielern verlange. Manchmal ist das gut und manchmal nicht so. Diese Schwankungen haben wir alle."

... erwartet Salzburg erneut als österreichischen Meister: "Man muss Red Bull Salzburg hoch anrechnen, dass sie trotz Einzug ins Halbfinale der Europa-League die Mannschaft zusammenhalten konnten. Das ist nicht einfach. Man sieht es bei Sturm oder Rapid. Wir kämpfen auf einer anderen Ebene, aber genauso. Wenn Spieler international aufzeigen, dann ist das ganz schwierig sie in Österreich zu halten. Das hat auch oft nichts mit finanziellen Möglichkeiten zu tun. Wenn ich aber in England, Deutschland oder Italien vor 70.000 Zuschauern spielen kann, dann will das auch irgendwann jeder auch haben. Sie haben es aber geschafft, dass die Mannschaft zusammenbleibt. Deswegen denke ich, dass der Meisterzug abgefahren ist. Dann haben sie es eben auf diesem Weg geschafft. Und man muss auch sagen, das haben sie sich verdient, weil sie den Großteil der Punkte der Fünfjahreswertung selber eingespielt haben. Und dann sollen sie auch den Lohn dafür haben und nächstes Jahr in die Champions-League-Gruppenphase einziehen."

über die Probleme von Goran Djuricin bei Rapid: "Ich glaube, dass der Trainer unter anderen der wichtigste Angestellte im Verein ist, der die sportliche Linie vorgibt. Man hat sich im Frühjahr bei Rapid entschieden, mit Goran Djuricin zu verlängern. Dann vermisse ich schon, dass man da einmal eine Mauer macht und sich davor hinstellt. Wenn man von seiner Arbeit und von ihm als Trainer nicht überzeugt gewesen wäre, dann hätte man auch nicht verlängern müssen. Jetzt hat man das große Ziel Europa-League-Gruppenphase geschafft und da vermisse ich es schon, dass man ein klares Bekenntnis pro Djuricin abliefert von Seiten der Hauptverantwortlichen."

 

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