Heiko Vogel: "Das ist einfach fahrlässig"

SK Puntigamer Sturm Graz verliert gegen SV Mattersburg mit 1:2. Die Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.

SK Puntigamer Sturm Graz – SV Mattersburg 1:2 (1:1)
Schiedsrichter: Sebastian Gishamer

Heiko Vogel (Trainer SK Puntigamer Sturm Graz):
…über das Spiel: „Ich verliere, unabhängig von der Bilanz, grundsätzlich nicht gerne. Ich bin etwas enttäuscht darüber, dass wir machen können was wir wollen, wir kriegen wieder zwei Gegentore. Nach acht Minuten gibt es einen Einwurf und es steht 0:1. Dann kommen wir zurück ins Spiel. Ich glaube die erste Halbzeit war, bis auf diese Situation, vollkommen okay, aber es steht halt 1:1, nicht 1:0. Man kann nicht immer verlangen, dass man drei Tore schießt um ein Spiel zu gewinnen. Wir bekommen de facto zu viele Gegentore. Das ist einfach zu fahrlässig. Deswegen brauchen wir uns auch nicht wundern, dass wir mit leeren Händen dastehen. Ich gehe heute nicht gut gelaunt nach Hause.“

Peter Zulj (SK Puntigamer Sturm Graz):
…im Videobeitrag über seinen gescheiterten Wechsel im Sommer: „Natürlich erwartest du dir was beziehungsweise erhoffst dir was. Wenn es dann nicht zustande kommt, bist du traurig. Es ist einfach sehr schwer, dass du solche Dinge im Kopf dann abschaltest. Ich habe es versucht, aber wenn du am Wochenende spielst und dir eine Situation nicht so wie letztes Jahr gelingt, dann bist du im Kopf gleich ein bisschen negativ eingestellt. Das war, glaube ich, so ein Faktor.“

…im Videobeitrag über seinen durchwachsenen Saisonstart und die Kritik, die er zu Saisonbeginn geerntet hat: „Natürlich wird oft auf dich draufgehaut, wirst du kritisiert und über dich schlecht geredet. Ich bin so ein Typ, der das abschalten kann und dem das eigentlich scheißegal ist. Das war für mich sehr wichtig, weil, wenn ich mich mit dem auch noch befasst hätte, dann hätte ich womöglich auch meinen Stammplatz bei Sturm verlieren können oder wäre vielleicht nicht einmal im Kader gewesen.“

Klaus Schmidt (Trainer SV Mattersburg):
…über das Spiel: „Wir haben jetzt drei, vier Wochen auf diesen Sieg hingearbeitet. Wir haben als Mannschaft, als Team alles investiert um so ein Erlebnis wie heute einzufahren. Wir sind schnell in Führung gegangen, haben sie dann das Gegentor zu einfach machen lassen. Dann waren wir fünfundzwanzig Minuten im Stress. Das war, denke ich, offensichtlich. Wir haben zur Pause dann was umgestellt. Ich denke aufgrund der zweiten Halbzeit war es verdient und ich glaube, dass wir gar nicht so unverdient hier als Sieger vom Platz gegangen sind.“

…auf die Frage, ob die Krise nach diesem Sieg vorbei ist: „Ich bin in einer sehr schwierigen Situation gekommen. Die Mannschaft ist hinter den Erwartungen gestartet. Wir haben da jetzt unter meiner Führung keine einfache Auslosung zu absolvieren. Natürlich tut so ein Sieg sehr gut. Ob die Krise weg ist, wird man erst sehen.“

…vor dem Spiel über Marko Kvasina: „Er war eigentlich der Spieler, der vorige Woche ins Gras beißen musste, weil er nicht im Kader war. Er war sehr enttäuscht, hat aber in dieser Woche eine ganz klare Reaktion darauf gezeigt. Ich habe ihm auch gesagt, dass mir das Spiel oder der Einsatz gegen die Austria, wo er zwanzig Minuten gespielt hat, ein bisschen zu wenig war. Er hat reagiert und deswegen ist er heute dabei.“

…vor dem Spiel über das heutige Startelfdebut von Pusic: „Martin Pusic brennt vom ersten Tag an, seitdem er hier ist und jeder Trainingstag tut ihm gut.“

Rene Renner (SV Mattersburg):
…über das Spiel: „Wir haben uns erste Halbzeit zu sehr hinten reindrücken lassen. Wir haben nicht genug rausgeschoben, haben nicht so weit raus attackiert. Das haben wir versucht in der Halbzeit anzusprechen und haben das, finde ich, zweite Halbzeit sehr gut umgesetzt. Wir haben ziemlich schnell einen Druck erzeugt, sind so einfach besser ins Spiel gekommen und konnten uns auch Chancen herausarbeiten.“

…über sein Tor: „Den habe ich richtig gut getroffen. Es freut mich und für die Mannschaft freut es mich auch.“

Alois Höller (SV Mattersburg):
…im Videobeitrag über die schwierige Situation Schmidts bei Mattersburg: „Er hat eine sehr schwierige Phase in der Mannschaft erwischt, weil wenn man zu einer Mannschaft kommt, die drei Mal verloren und ein 6:0 zuhause bekommen hat, dann ist sie natürlich verunsichert und hat wenig Selbstvertrauen. Das wieder aufzubauen geht nicht mit einem Schnipper oder mit einem Mausklick.“