Michael Krammer: "Wir haben jetzt Ruhe hineingebracht"

Nach dem 2:0-Sieg von Rapid über die Admira spricht Rapid-Präsident Michael Krammer im Interview mit Sky Sport Austria HD über die Kritik an den Spielern, die Rolle von Fredy Bickel und die Ausrichtung unter Didi Kühbauer.

Michael Krammer im Sky-Interview ..

… über das 2:0 gegen die Admira: “Das 2:0 ist schon beruhigend. Es wäre gelogen, wenn ich erwartet hätte, dass es heute so ausgeht.”

… auf die Frage, ob er diese Reaktion heute nach seiner Kritik an den Spielern erwartet hat: “Ich glaube nicht, dass meine Rede der ausschlaggebende Punkte war, dass wir heute gewonnen haben. Aber wenn man als Rapid-Präsident das Gefühl hat, dass die Situation so ist, wie ich sie beurteilt habe, dann ist es notwendig im Namen der Rapid-Fans und der Rapid-Mitglieder, die ich vertrete, klare Worte zu sprechen.”

… auf die Frage, was in den letzten Wochen gefehlt hat: “Mir ist es wichtig, dass wir die Grundtugenden, den Einsatz, die Leistungsbereischaft und vor allem den Teamgeist in der Mannschaft sehen. Da muss man nicht immer gewinnen. Der Slogan von Rapid heißt “Gemeinsam. Kämpfen. Siegen.” Wenn zwei dieser drei Attribute vorhanden sind, ist es ok. Wenn man gemeinsam kämpft, aber nicht siegt, ist die Rapid-Familie zwar nicht glücklich, aber akzeptabel. Wenn man aber nicht gemeinsam kämpft und dann verliert, dann haben wir ein Problem.”

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… darüber, ob das jetzt der Beginn eines neuen Erfolglaufs sein könnte: “Das Entscheidende ist, dass wir Rückschläge schnell abfangen. Die gibt es immer wieder. Entscheidend ist aufzustehen und weiterzumachen.”

… darüber, ob die Spieler die Kritik verstanden haben: “Wir haben mit dem Engagement von Didi Kühbauer ein Zeichen gesetzt. Danach haben sich alle zu richten. Didi hat einen Vertrag bis 2021. Die Spieler haben es selbst in der Hand, ob sie zu dieser Mannschaft gehören wollen oder nicht dazugehören.”

… darüber, ob es auch Kritik an Fredy Bickel gibt, der die Spieler ja ausgewählt hat: “Fredy hat es immer wieder selbst gesagt, dass wir ein gewisses Risiko eingegangen sind, weil wir Spieler geholt haben, von denen man gesehen und gewusst hat, dass sie Qualität haben aber im Moment nicht die beste Phasen haben. Entscheidend ist, dass diese Spieler auch die Mentalität haben, diese Qualität zu zeigen.”

… darüber, ob die Mentalität künftig ein wichtiger Faktor ist, wenn man über Rapid-Spieler spricht: “Ich will niemand die Mentalität absprechen. Es ist bei uns einiges passiert in dieser Saison, es gab viele Unruhe. Wir haben jetzt Ruhe hineingebracht. Es muss jeder jetzt selbst beginnen, die richtige Mentalität und Einstellung und den Rapid-Geist zu haben, den Rapid auszeichnet.”

… darüber, ob die Fans jetzt auch zur Ruhe kommen: “Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Wir kommen mit zwei Niederlagen zum Heimspiel, es gibt keinen einzigen Pfiff, haben fast 15.000 Zuschauer. Auch das ist Rapid. Nur so können wir erfolgreich sein.”