Foto: © GEPA 2018 / Februar

Fall Atanga, Tetteh & Co.: Das sagen die Klubs zum 2/3-Regulativ

Dürften einige Kooperations- und Leihspieler wie Samuel Tetteh oder David Atanga eigentlich gar nicht spielen? Sky Sport Austria hat die Entscheidungsträger dazu befragt.

Christoph Freund (Sportdirektor Red Bull Salzburg):
 
…über das 2/3-Regulativ: „Wir haben in Österreich die Kooperationsregel, die der österreichische Verband mit der Liga und den Vereinen gemeinsam beschlossen hat für die Förderung junger Spieler, damit sie jede Woche die Möglichkeit haben die höchstmögliche Anzahl an Minuten auf dem Spielfeld zu stehen. Das ist eine sehr gute Regelung für die österreichische Nachwuchsförderung und ein Kooperationswechsel ist kein Wechsel im Sinne eines normalen Transfers. Wir haben einige Kooperationsspieler, aber jeder Verein in Österreich hat die Möglichkeit mit Kooperationsspielern zu arbeiten und ich finde es grundsätzlich eine sehr gute Möglichkeit junge Spieler zu fördern. Ich denke nicht, dass das jemand klagen wird, weil es ja ein gemeinsamer Beschluss der Vereine mit der Liga und dem ÖFB ist. Jeder hat dieselben Regeln, jeder kann damit arbeiten.“
 
Oliver Glasner (Trainer LASK Linz):
 
...über das 2/3-Regelung: „Wenn die Regelung bei Tetteh zutreffen würde, dann würde sie zumindest auch bei David Atanga zutreffen, dann könnte man beide Tore annullieren und das Spiel wäre 1:0 ausgegangen. Ich glaube nicht, dass da noch etwas kommt, die Kooperationsregelung ist eine typisch österreichische Regel, wir haben uns da auch mit der Bundesliga im Vorfeld kurzgeschlossen und haben die Aussage, dass die Bundesliga es so sieht wie wir auch, wie St. Pölten, wie der WAC. Von dem her denke ich, dass das kein Problem ist.“
 
Georg Zellhofer (Geschäftsführer Sport SCR Altach):
 
…über das 2/3-Regulativ: „Ich denke, dass es für alle Vereine eine Bereicherung ist, wenn sie solche Spieler bekommen. Red Bull hat tolle Spieler, jetzt sieht man, dass schon viele Vereine darauf zugreifen. Sie bilden toll aus, haben ein super Angebot an solchen Spielern und für mich bereichern sie die Liga.“
 
Markus Schupp (Sportdirektor SKN St. Pölten):
 
"Wir haben das vor dem Transfer mit der Bundesliga abgeklärt. Das war in den vergangenen Jahren auch schon so. Atanga war letzte Saison bei Mattersburg. Die Bundesliga hat das OK gegeben, von daher denken wir, dass wir auf der sicheren Seite sind. Hier ist es genehmigt, es wird nichts mehr kommen."
 

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